Filmbeschreibung: 17 Mädchen
In einer kleinen französischen Küstenstadt setzen 17 Schülerinnen einer Highschool eine außergewöhnliche Idee um: Sie beschließen, fast gleichzeitig schwanger zu werden. Der Film „17 Mädchen“, basierend auf wahren Begebenheiten, der 2008 in den USA stattfand, nimmt uns mit auf eine Reise voller jugendlicher Auflehnung, Suche nach Identität und dem starken Wunsch nach Anerkennung und Zusammengehörigkeit. Unter der Regie von Delphine und Muriel Coulin, die auch das Drehbuch verfassten, erschien der Film im Jahr 2011 und sorgt seitdem für Diskussionen über Themen wie Schwangerschaft im Teenageralter, Freundschaft und die Konsequenzen individueller sowie kollektiver Entscheidungen.
Handlung und Inhalt
Die Gegendichte handelt von Camille (Louise Grinberg), die herausfindet, dass sie schwanger ist. Anstatt sich darüber zu sorgen, sieht sie darin eine Möglichkeit, ihr monoton wirkendes Leben zu verändern und überzeugt ihre engsten Freundinnen, ihr bei diesem „Projekt“ zu folgen. Was anfangs als naive Vorstellung von Freiheit und Unabhängigkeit erscheint, wächst sich schnell zu einem festen Plan aus: Die Mädchen träumen davon, ihre Kinder gemeinsam großzuziehen und so den Restriktionen ihres bisherigen Lebens zu entkommen. Die Nachricht von der Massenschwangerschaft sorgt für Aufsehen in der Kleinstadt und führt zu verschiedenen Reaktionen bei Eltern, Lehrern und den Medien.
Filmkritik
„17 Mädchen“ zeichnet sich durch eine Reihe bemerkenswerter Leistungen aus. Zunächst die Darstellung der Charaktere, die von einer jungen, aber außerordentlich talentierten Besetzung getragen wird. Die darstellerischen Leistungen, allen voran Louise Grinberg in der Rolle der Camille, verschaffen dem Film eine intensive Emotionalität und ermöglichen es dem Zuschauer, in die Gedankenwelt der Protagonistinnen einzutauchen. Des Weiteren punktet der Film durch seine Handlung, die trotz der Schwere des Themas eine gewisse Leichtigkeit beibehält, ohne dabei die Ernsthaftigkeit der Situation zu vernachlässigen.
Die Regiearbeit der Coulin-Schwestern verdient besondere Anerkennung. Sie schaffen es, ein brisantes Thema aufzugreifen, ohne ein moralisches Urteil zu fällen. Stattdessen laden sie die Zuschauer ein, selbst zu reflektieren und Stellung zu nehmen. Ästhetisch überzeugt „17 Mädchen“ durch eine stimmungsvolle Bildsprache, die die jugendliche Rebellion und das Streben nach Unabhängigkeit unterstreicht. Der Soundtrack, eine Kombination aus zeitgenössischer Musik und passenden Stimmungselementen, trägt zur einzigartigen Atmosphäre des Films bei.
Dennoch bleibt „17 Mädchen“ nicht ohne Kritik. Einige Kritiker bemängeten, dass der Film die Schwere der Situation, in der sich die Mädchen befinden, nicht ausreichend verdeutlicht und dadurch eine romantisierte Vorstellung von Teenagerschwangerschaften fördert. Andere sehen gerade in der scheinbaren Leichtfertigkeit, mit der die Thematik behandelt wird, eine Stärke des Films, da sie die Perspektive der jugendlichen Protagonistinnen authentisch widerspiegelt.
Daten und Fakten
Erscheinungsjahr | 2011 |
---|---|
Länge | 86 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 12 |
Regie | Delphine Coulin, Muriel Coulin |
Drehbuch | Delphine Coulin, Muriel Coulin |
Genre | Drama |
Land | Frankreich |
Liste der Schauspieler
Schauspieler | Rolle |
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Louise Grinberg | Camille |
Juliette Darche | Rebecca |
Roxane Duran | Florence |
Esther Garrel | Flavie |
Solène Rigot | Lily |
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- Außergewöhnliche und mutige Thematik rund um Jugend und Schwangerschaft.
- Starke darstellerische Leistungen einer jungen Besetzung.
- Einblicke in die Dynamik von Gruppenentscheidungen und jugendlicher Auflehnung.
- Ästhetisch ansprechende Inszenierung und Bildsprache.
- Regiearbeit, die zum Nachdenken anregt und Diskussionen fördert.
- Ein Film, der sowohl unterhaltsam als auch lehrreich ist.
- Einblick in die die Kräfte der Freundschaft und des Zusammenhalts.
- Ein fesselnder Soundtrack, der die Stimmung des Films perfekt einfängt.
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