Filmkritik: „15:17 to Paris“ – Ein Akt wahrer Heldentat
Der Spielfilm „15:17 to Paris“ unter der Regie von Clint Eastwood ist eine echte Geschichte über Mut, Kameradschaft und das Heldentum einfacher Menschen in Angesicht einer extremen Gefahr. Der Film, der auf dem Terroranschlag auf den Thalys-Zug 9364 am 21. August 2015 basiert, verbindet reale Ereignisse mit den Lebensgeschichten der drei amerikanischen Freunde – Spencer Stone, Alek Skarlatos und Anthony Sadler – die den Angriff mutig vereitelten. Bis zum Ende bleibt der Zuschauer gebannt von der authentischen Darstellung dieser außergewöhnlichen Geschehnisse.
Die Handlung: Zwischen Alltag und Heldentum
Die Handlung des Films erstreckt sich über mehrere Jahre und beginnt mit der Kindheit der drei Protagonisten in Sacramento, Kalifornien, wo sie eine tiefe Freundschaft entwickeln. Diese Teile des Films geben dem Zuschauer einen Einblick in die frühen Einflüsse und Erfahrungen, die sie geprägt haben. Nachdem ihre Wege sich nach der Schule trennen, mit Spencer und Alek, die im Militär dienen, und Anthony, der an einer Universität studiert, planen sie ein Wiedersehen in Europa. Während ihrer Zeit in Europa entscheiden sie sich spontan, den Zug nach Paris zu nehmen, nicht wissend, dass dieser Tag ihr Leben für immer verändern würde.
Im Zug nach Paris spielen sich dramatische Szenen ab, als ein bewaffneter Angreifer den Zug betritt und versucht, einen Terroranschlag zu verüben. In einer spontanen Reaktion und getrieben von ihrem Mut und ihrem militärischen Training, schreiten Spencer, Alek und Anthony ein, um den Angreifer zu überwältigen, riskieren dabei ihr eigenes Leben und retten die Leben von mehr als 500 Passagieren. Diese heroische Tat bildet den spannungsgeladenen Höhepunkt des Films.
Filmkritik: Eine etwas andere filmische Entscheidung
Clint Eastwood trifft mit „15:17 to Paris“ eine einzigartige Entscheidung, indem er die realen Helden – Spencer Stone, Alek Skarlatos und Anthony Sadler – sich selbst spielen lässt. Diese Entscheidung verleiht dem Film eine außergewöhnliche Authentizität, sorgt jedoch auch für gemischte Kritiken, da die darstellerischen Leistungen nicht immer den konventionellen Erwartungen eines Spielfilms entsprechen. Trotz dieser Herausforderung schafft Eastwood einen fesselnden und inspirierenden Film, der die Zeugenschaft von wahrer Bravour und Selbstaufopferung einfängt.
Die künstlerische Gestaltung und Kameraführung des Films sind bemerkenswert und unterstützen die erzählerische Struktur. Besonders die Darstellung des eigentlichen Angriffs ist intensiv und mitreißend, was auch Eastwoods Regietalent unterstreicht. Die Verwendung von Rückblenden und Einblicken in das Leben der Protagonisten vor dem Angriff sorgt für eine tiefere Verbindung und ein besseres Verständnis ihrer Handlungen.
Kritik am Film ergibt sich hauptsächlich aus dem langsameren Erzähltempo und der Entwicklung bis zum Höhepunkt des Films. Einige Zuschauer und Kritiker bemängeln die teilweise ausschweifenden Vorstellungen des alltäglichen Lebens der Hauptfiguren und die damit verbundene Verzögerung der Spannungserzeugung. Trotzdem bleibt „15:17 to Paris“ ein bedeutendes Zeugnis menschlicher Tapferkeit und eines der einprägsamen Werke Clint Eastwoods, das über seine künstlerischen Entscheidungen debattieren lässt.
Daten und Fakten
Erscheinungsjahr | 2018 |
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Länge | 94 Minuten |
Altersfreigabe | PG-13 |
Regie | Clint Eastwood |
Drehbuch | Dorothy Blyskal |
Genre | Biografie, Drama |
Liste der Schauspieler – Besetzung
Schauspieler | Rolle |
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Spencer Stone | Er selbst |
Alek Skarlatos | Er selbst |
Anthony Sadler | Er selbst |
Judy Greer | Spencer’s Mutter |
Jenna Fischer | Alek’s Mutter |
Ray Corasani | Der Terrorist |
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- Regie von Clint Eastwood: Ein Meisterwerk von einem der berühmtesten Regisseure.
- Tiefgehende Einblicke: Lernen Sie die Hintergründe und die Kindheit der Protagonisten kennen.
- Authentische Action: Erleben Sie den spannungsgeladenen Moment des vereitelten Terroranschlags.
- Inspirierende Botschaft: Ein Film über Mut, Freundschaft und den Kampf gegen das Böse.
- Emotionale Tiefe: Eine Reise durch das Leben von drei Freunden vor und nach ihrer Heldentat.
- Kritische Reflexion: Ein Film, der über seine eigene Machart zum Nachdenken anregt.