Filmkritik: Eine eingehende Betrachtung von „01:54“
Der Film „01:54“, ein fesselndes Drama aus dem Jahr 2016, taucht tief in die düsteren Realitäten des Highschool-Lebens ein, indem er Themen wie Mobbing, Homophobie und die extremen Herausforderungen jugendlicher Selbstfindung beleuchtet. Unter der Regie von Yan England, der auch das Drehbuch verfasst hat, erzählt der Film die Geschichte von Tim, einem 16-jährigen Schüler, der versucht, seine Homosexualität in einer Umgebung zu navigieren, die von Intoleranz und Hass geprägt ist.
Handlung und Inhalt
Die Handlung dreht sich um Tim, gespielt von Antoine Olivier Pilon, einen talentierten Läufer, der entschlossen ist, das 800-Meter-Rennen innerhalb von 1:54 Minuten zu gewinnen. Dieses Ziel ist nicht nur ein sportliches Unterfangen, sondern auch ein emotionaler Kampf, da Tim glaubt, dass der Erfolg ihn in der Hierarchie seiner Schule aufsteigen lassen und das Mobbing beenden könnte, unter dem er seit Jahren leidet. Der Film zeigt Tims Kampf sehr detailliert auf und bietet einen tiefen Einblick in die psychischen Auswirkungen, die Mobbing und Homophobie auf Jugendliche haben können.
Filmkritik
„01:54“ ist mehr als nur ein Drama über Highschool und Mobbing. Es ist eine kritische Auseinandersetzung mit der Gesellschaft und deren Behandlung von Themen rund um die sexuelle Orientierung und Identität. Antoine Olivier Pilons Darstellung von Tim ist atemberaubend und überzeugend. Er bringt eine Verletzlichkeit und Entschlossenheit zum Ausdruck, die den Zuschauer von Anfang bis Ende fesselt. Die Nebencharaktere, insbesondere Tims Vater, gespielt von Patrice Godin, und seine Trainerin, gespielt von Sophie Nélisse, bieten eine komplexe Darstellung der verschiedenen Reaktionen, mit denen sich junge Menschen beim Coming-Out konfrontiert sehen können.
Die Richtung, die Yan England einschlägt, indem er realistische Szenarien von Mobbing und Isolation zeigt, ohne dabei in theatralische Übertreibungen zu verfallen, verleiht dem Film eine Authentizität, die nicht oft in Filmen zu diesem Thema zu finden ist. Das Ende des Films, ohne zu viel zu verraten, ist sowohl überraschend als auch emotiv, und hinterlässt einen bleibenden Eindruck und wichtige Botschaften über Liebe, Verlust und Akzeptanz.
Daten und Fakten
Erscheinungsjahr | 2016 |
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Länge | 106 Minuten |
Altersfreigabe | NR (Nicht geprüft) |
Regie | Yan England |
Drehbuch | Yan England |
Genre | Drama |
Produktionsländer | Kanada |
Liste der Schauspieler
Schauspieler | Charakter |
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Antoine Olivier Pilon | Tim |
Lou-Pascal Tremblay | Jeff |
Sophie Nélisse | Jennifer |
Patrice Godin | Tims Vater |
Robert Naylor | Francis |
Anthony Therrien | Antoine |
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- Bietet einen tiefen Einblick in die Themen Mobbing und Homophobie.
- Antoine Olivier Pilons überzeugende Darstellung des Hauptcharakters.
- Authentische Darstellung der Highschool-Dynamik und jugendlicher Kämpfe.
- Ermutigende Darstellung von Selbstakzeptanz und den Kampf gegen Vorurteile.
- Unvergessliche Kameraarbeit und Regie von Yan England.
- Starke emotionale Wirkung und nachhaltige Botschaften.
- Ein wichtiger Film für Jugendliche und Erziehungsberechtigte.
- Unterstützt das Bewusstsein für die psychischen Auswirkungen von Mobbing.