Masters of the Universe – Revelation: Staffel 1.1. – Streaming Review | Netflix Original | 05.08.2021

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Seit kurzem ist die Serie „Masters of the Universe – Revelation: Staffel 1.1“ exklusiv bei Netflix online und wir haben für alle Interessierten das Review dazu:

Jedes Kind in den 80ern kannte „He-Man & The Masters of the Universe“. In unzähligen Kinderzimmern gab es die Actionfiguren, die dazugehörige TV-Serie lief im Fernsehen auf und ab und die Hörspiele waren in jedem Kassettenrekorder zu finden. Ein weltweiter Megahit und Riesen Kult, der bis heute Bestand hat. Doch nach seit dem Anfang der 90er, gab es erst mal eine Pause von den Abenteuern von He-Man und seinen Freunden. Erst 2002 wagte man sich an einem Reboot. Trotz gravierender Änderungen kam die Serie bei den Zuschauern und Kritikern gut an, dummerweise kaufte keiner die dazugehörigen Actionfiguren, sodass bereits nach 39 Folgen wieder Schluss war. Nun fast 20 Jahre nach den letzten Abenteuern, soll die Originalserie unter der Leitung von Kultregisseur Kevin Smith fortgesetzt werden. Doch wird man den Hype aus den 80ern wiederholen oder wird die Serie unter den Massen einfach untergehen? Wir haben Staffel 1.1 für euch getestet und können es euch ganz genau sagen.

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COURTESY OF NETFLIX © 2021

Story:

Nach einer erbitterten Schlacht gegen Skeletor konnte man zwar Eternia retten, doch Teela musste einen großen Schicksalsschlag erleiden, sodass sie alles hinter sich lassen will und sie und ihre Freunde getrennte Wege gehen. Doch nun ist Eternia weiterhin in Gefahr, denn denen geht die Magie aus und ohne Magie droht die Welt zerstört zu werden. Um Eterna zu retten, müssen sie und ihre Freunde sich ausgerechnet mit Evil Lyn und Beast Man zusammentun. Ein gefährliches Abenteuer beginnt.

Eindruck:

Staffel 1.1 besteht aus 5 Folgen mit einer Laufzeit zwischen 25 und 27 Minuten und ist durchgängig erzählt. Optisch ist das Ganze sehr hochwertig gezeichnet und erinnert optisch sehr stark an Genregröße wie „Invincible“ oder die DC Animations Filme. Vorkenntnisse zur alten Serie braucht man eigentlich nicht. Zum einen waren die Geschichten aus den alten Serien immer sehr, sehr einfach gehalten und zum anderen wird in der Introsequenz zum Pilot nochmal grob das Wichtigste zusammengefasst. Auch wenn leider der Original Score fehlt, hat der Pilot unglaublich viel Nostalgiebonus. Es tut einfach unglaublich gut die ganzen geliebten Charaktere wiederzusehen, die mal als Kind regelrecht vergöttert hat und es geht direkt mit jeder Menge Action los. Originalsprecher wie Chris Wood, Mark Hamill, Sarah Michelle Gellar oder Lena Heady machen ihre Sache richtig gut.

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Während man als Zuschauer die erste Folge regelrecht aufsaugt, bekommt man zum Schluss einen mit ungeheurer Wucht versehenen Schlag in die Weichteile verpasst. Das was da gezeigt wird ist ist sehr schockierend und man ist einfach nur baff. Jetzt ist auch klar, dass sich dieses Mal nicht alles um den Helden He-Man dreht, sondern um Teela. Entsprechend setzt auch „Masters of the Universe – Revelation“ den bei den Zuschauern recht unbeliebten Trend fort, möglichst Woke zu sein. Eine Tatsache, die auch hier zwar bei den Kritikern gut ankam aber bei vielen Fans der alten Serie eher auf weniger Verständnis gestoßen ist. Tatsächlich sorgte dies schon für einen recht großen Shitstorm bei den Zuschauern.

Hat man aber diesen heftigen Schlag verdaut und ist wieder in der Lage sich auf diese Serie einzulassen, wird einem als Zuschauer trotz hohem Woke Anteil klar, dass man hier eine sehr gute und vor allem sehr erwachsene Serie sieht. Schließlich sind die Kinder aus den 80ern ja nun auch alle erwachsen. Die Story selbst ist sehr düster, trist, hoffnungslos und vor allem auch gegenüber dem Zuschauer recht rücksichtslos, da die Macher bereit sind auch Hauptcharaktere und Publikumslieblinge gnadenlos wegzutöten. Auch wenn diese Szenen schon gänsehautmäßig und wunderbar dramatisch gemacht sind. All das sind Momente, wo man als Zuschauer nach einer Folge zuweilen eine Pause braucht, um diese schockierenden Momente zu verkraften. Was aber gleichzeitig nicht einfach ist, da jede Folge oft mit einem sehr brachialen Cliffhanger endet. Man will einfach wissen, wie es weitergeht!

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Die Erzählgeschwindigkeit ist durchgehend hochgehalten, jede Menge Action, dramatische Momente und auch sehr komplexe Charaktere machen das Ganze zu einem Erlebnis. Al dies hebt diese 5 Folgen auf ein Level, welches man sonst nur aus ganz wenigen Zeichentrickserien her kennt. Die Wendungen, die es im Verlauf gibt, haben es in sich. Der Höhepunkt zum Finale der 5. Folge, welches nochmal auf unglaublichem Level schockt, hinterlässt einen Cliffhanger, wo man am liebsten den TV anschreien möchte, weil das Warten auf die nächsten 5 Folgen nun so unglaublich schwer wird.

Fazit:

Die Fortsetzung der Kultserie verlangt vom Zuschauer unglaublich viel ab. Nicht nur ist die Tatsache, dass man versucht Woke zu sein, alles andere als einfach, die gnadenlose und rücksichtslose sowie traurige und düstere Art, wie die Macher die Geschichte erzählen, hat es einfach nur in sich. „Masters of the Universe – Revelation: Staffel 1.1“ ist erwachsen geworden und das mit unglaublicher Wucht. Nun heißt es warten auf Staffel 1.2.!

Hier erhältlich:

(Pierre Schulte)
© Bilder & Trailer: Netflix – Alle Rechte vorbehalten!

Bewertungen: 4.7 / 5. 705

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