Wenn man nach einem Foto von Martin Margiela sucht, hat man kaum eine Chance, eins zu finden. 208 hat es wohl eine Zeitung geschafft, den Mode-Designer zu fotografieren. Und so bleibt er für viele ein wahres Rätsel, doch für viele seiner jüngeren Kollegen eine große Inspiration.
Regisseur Reiner Holzemer hat es nun geschafft, in „MARTIN MARGIELA – MYTHOS DER MODE“ den Modeschöpfer zu Wort kommen zu lassen und von den verschiedenen Stationen seiner Karriere zu erzählen. Das faszinierende Porträt, was dabei entsteht, zeigt uns die persönliche Geschichte des „Banksy of Fashion“, dessen Schöpfungen Teil unseres Alltags und unseres kulturellen Hintergrunds geworden sind. So kommen auch Mode-Größen wie Jean Paul Gaultier, Carine Roitfeld, die Trendforscherin Lidewij Edelkoort oder die Modekritikerin Cathy Horyn sowie der Modehistoriker Olivier Saillard zu Wort.
Inhalt: Martin Margielas Wunsch ist es, anonym zu bleiben und dem kommt Regisseur Reiner Holzemer auch in seiner Dokumentation nach. Vielmehr erfahren wir über den 1957 geborenen belgischen Modemacher, wo er studierte, wer seine Wegbegleiter an der Königlichen Akademie der Schönen Künste in Antwerpen waren, wie seine Karriere begann. Als Assistent von Jean-Paul Gaultier sammelte er viele Erfahrungen. Und so erzählt Martin Margiela uns, wie er dazu kam, seine Modemarke Maison Martin Margiela mit Jenny Meirens als Geschäftspartnerin zu erschaffen und sich nach 20 Jahren und 41 provokativen Kollektionen von gleich auf jetzt aus der Branche zurückzuziehen, ohne Erklärung, ohne Abschied.
„MARTIN MARGIELA – MYTHOS DER MODE“ kommt am 28. Mai 2020 in die deutschen Kinos und sollte ein MUSS für alle Modebewussten Trendsetter sein.
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