Beim Zauberer von Oz denken viele vermutlich zunächst an das Kinderbuch des US-amerikanischen Autors Lyman Frank Baum. Allerdings gibt es auch ein russisches Pendant, das durch den Übersetzer Alexander Wolkow entstand. Diese Version kommt im Mai unter dem Titel „Urfin – Der Zauberer von Oz“ als Animationsfilm auf die Leinwand.
Schon 1900 erschien Baums Erzählung „The Wonderful Wizard of Oz“. Das Kinderbuch entpuppte sich schnell als großer Erfolg, weswegen mehrere Fortsetzungen die logische Konsequenz waren. Schließlich lockte 1939 „Der Zauberer von Oz“ als Verfilmung die Zuschauer in die Lichtspielhäuser. Sie sahen damals die berühmte Schauspielerin Judy Garland in der Rolle als Dorothy.
Im gleichen Jahr machte die Geschichte auch in Russland auf sich aufmerksam. Der Schriftsteller und Übersetzer Alexander Wolkow veröffentlichte das Märchen mit dem Titel „Der Zauberer der Smaragdenstadt“. Während sich die Handlung noch stark am Original orientierte, spann Wolkow den Faden auf seine Art weiter. Damit schaffte er die Grundlage für den im Mai startenden Animationsfilm „Urfin – Der Zauberer von Oz“.
Inhalt: Im sagenhaften Land Oz gilt Tischler Urfin (gesprochen von Oliver Kalkofe) als Eigenbrötler. Bei einem Fest der Munchkins verbleibt er in seiner Hütte. Während sich die Bewohner mit Musik und Tanz vergnügen, ist er grimmig. Aus Frust wirft er das seltsame Unkraut ins Feuer, das seine Behausung umgibt. Durch Zufall stellt er fest, dass ihm die Asche besondere Kräfte verleiht. Plötzlich kann er Gegenständen Leben einhauchen.
Er wittert seine Chance, um die Macht von Emerald City zu erlangen. Aus diesem Grund marschiert er mit einer Holzsoldaten-Armee in die Stadt ein, die er in Urfinville umbenennen will. Gerade noch rechtzeitig erscheint das Mädchen Dorothy. Gemeinsam mit der Vogelscheuche, dem Löwen und dem Zinnmann versuchen sie, es mit der Armee aufzunehmen.
Ab 16. Mai im Kino.