Seit kurzem kann man die Serie „Love, Death & Robots: Staffel 2“ auf Netflix ansehen und wir haben für alle Interessierten das Review dazu:
Als das Reboot von „Heavy Metal“, sprich, „Love, Death & Robots“ erschien, konnte keiner ahnen, was für ein Erfolg die erste Staffel werden würde. Fans und Kritiker waren begeistert und zu Recht wurde die erste Staffel mit unzähligen Preisen überschüttet, unter anderem auch mit dem Emmy. Inzwischen wurde nicht nur die zweite und dritte Staffel bestätigt, nach gut 2 Jahren Wartezeit, ist auch die zweite Staffel endlich online. Die Frage ist natürlich, kann die Serie weiterhin das hohe Level halten oder wird die Qualität mit Wucht einbrechen? Wir haben die zweite Staffel für euch getestet und können es euch ganz genau sagen.
Eindruck:
Die zweite Staffel von „Love, Death & Robots“ besteht aus 8 in sich abgeschlossenen Folgen mit einer Laufzeit zwischen 7 und 18 Minuten. Wie bereits in der ersten Staffel, bleibt man sich seinem Stil treu. Sprich, jede Folge steht komplett für sich und ist in keiner Weise mit einer anderen verbunden. Auch gibt es keine Verbindung zur ersten Staffel, zumindest ist mir keine aufgefallen. Die Folgen haben allesamt unterschiedliche Zeichen und Animationsstile, sie haben unterschiedliche Genre und somit auch eine komplett unterschiedliche Atmosphäre. Für Kinder sind die meisten Folgen trotzdem nicht. Nicht nur, dass es stellenweise sehr blutig zur Sache geht, es gibt jede Menge nackte Haut und die Atmosphäre ist teilweise sehr gruselig.
Als besonderes Highlight empfand ich die Folgen, die besonders real animiert wurden mit Motion Capturing mit echten Schauspielern. Was hier an Animationskunst geboten wird, ist einfach unglaublich, das ist auf allerhöchstem Niveau. Das wirkt so unglaublich echt, das kennt man eher nur von Pixar. Was die Macher hier geleistet haben, ist gute Programmierkunst. Aber auch die gezeichneten Folgen sind optisch ein Fest für die Augen und man merkt, dass man alles sehr kunstvoll in Szene gesetzt hat. Die Mischung aus Sci-Fi, Comedy, Fantasy und auch Film Noir, ist richtig gut, sodass für jeden Genreliebhaber ein paar Folgen dabei sind.
Da jede Folge für sich steht, ist es egal, in welcher Reihenfolge man sie sich anschaut. Dank der sehr kurzen Laufzeit pro Folge, kann man diese wunderbar als Snack für zwischendurch anschauen und Spaß haben. Inhaltlich komplex sind die Folgen an sich nie, auch wenn die Charaktere nicht gerade oberflächlich sind, dienen die Storys der einzelnen Folgen mehr oder weniger dazu, möglichst viel für die Augen zu bieten, was definitiv gelingt und in dem Fall auch zu keiner Sekunde langweilig wird. Zum bingen eignet sich die zweite Staffel allerdings weniger, weil irgendwann ist die Luft raus. Aber immer mal wieder eine Folge anschauen und man hat direkt gute Laune.
Fazit:
Inhaltlich ist die neue Staffel etwas flacher, aber optisch ist auch die zweite Staffel von „Love, Death & Robots“ auf absolut allerhöchstem Niveau. Jede Folge ist ein Fest für die Augen, mit toller Atmosphäre und Charme. Es gibt erneut keine wirkliche schwache Folge, jede Folge für sich hat einen hohen Wiederanschauungswert. Jede Folge ist ein perfekter Snack für zwischendurch, man hat wieder gute Laune und ein Genuss sie anzuschauen.
https://www.youtube.com/watch?v=xNWwkJQ82R8
Hier erhältlich:
(Pierre Schulte)
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