Love and Monsters – Streaming Review | Paramount Pictures (zu sehen auf Netflix) | 14.04.2021

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Ab dem 14. April 2021 kann man „Love and Monsters“ auf Netflix ansehen und wir haben für alle Interessierten das Review dazu:

Dylan O’Brien war der heimliche Star der Kultserie „Teen Wolf“ und damit der Showstealer der Serie. Nach dem Ende der Serie war er mehr oder weniger der Einzige vom Cast, der den Sprung vom TV in die Kinos geschafft hat. Und das auch noch mit sehr guten Erfolgen an der Kinokasse, vor allem dank der hervorragenden „Maze Runner Trilogie“. Als nächster großer Film hätte eigentlich „Love and Monsters“ in den Kinos starten sollen, doch wie bei so vielen Titeln, machte Corona alles kaputt. Der Film bekam in den USA nur einen Limited Release, wurde aber gleichzeitig zum VOD Hit mit hervorragenden Kritiken. Nun fast ein halbes Jahr später, erscheint der Film weltweit auf Netflix. Grund genug, den Film zu testen, sodass wir euch sagen können, ob der Film wirklich so ein Potenzial hat, ein neues großes Franchise zu werden oder das Ganze doch nur eher viel Rauch um nichts ist.

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Dylan O’Brien in LOVE AND MONSTERS Paramount Pictures – Photo Credit: Jasin Boland

Story:

Riesige Monster herrschen auf der Oberfläche der Erde. Bei der Evakuierung wurde Joel Dawson von seiner Freundin Aimee getrennt und sie leben nun in verschiedene Bunker, unzählige Meilen voneinander entfernt. Joel kriegt die Krise, denn alle anderen Bewohner seines Bunkers sind inzwischen Pärchen geworden, nur er steht so gesehen alleine da. Und da er an sich zu nichts zu gebrauchen ist, darf er dort nur in der Küche arbeiten. Nun hat er davon genug und will das wagen, was ihm niemand zutraut. Er will an die Oberfläche und zu Aimee marschieren, was einem Himmelfahrtskommando gleich kommt. Wird er es trotzdem schaffen Aimee lebend zu erreichen?

Eindruck:

Wenn man bedenkt, dass für „Love and Monsters“ nur ein 30 Mio. Budget zur Verfügung stand, hat man dafür einen richtig guten Film abgeliefert, der auch optisch punkten kann. Die Kulissen sind hervorragend und die Monster Effekte sehen besser aus, als bei so manchem 200 Mio. Big Budget Blockbuster, weshalb die ®Oscar Nominierung, für die Visual Effects, natürlich mehr als berechtigt ist. Was die Monster Designs angeht, bekommt man was ganz Großes geboten. Hier kriegt man Endzeit Atmosphäre pur. Die Rolle des Joel ist Dylan O’Brien absolut auf den Leib geschrieben und er macht, was er am besten kann, den tollpatschigen, aber liebenswerten Helden spielen, wie man ihn auch aus „Teen Wolf“ kennt. Er ist nicht muskelbepackt. Er hat Komplexe, er macht Fehler, er hat Angst und er ist auch schusselig. Gerade das macht diese klassische Heroes Journey so authentisch.

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Dylan O’Brien in LOVE AND MONSTERS Paramount Pictures – Photo Credit: Jasin Boland

Es ist toll anzuschauen, wie Joel versucht, über sich hinauszuwachsen, Rückschläge erleidet, kurz davor ist aufzugeben und dann trotzdem weiter macht, was das Ganze zu einer sehr guten One Man Show von Dylan O’Brien macht. Er findet zwar im Verlauf noch diverse Gefährten, die ihn auf dem Weg begleiten, ihn versuchen zu unterstützen bzw. es auch nicht tun, was das Ganze auf eine Art realistisch macht. Es ist nicht auf deprimierend gemacht, wie bei „The Walking Dead“, wo im Grunde jeder ein Feind ist, aber auch nicht alles auf fröhlich, wie bei einem Disneyfilm, wodurch der komplette Story-Verlauf total Hollywood untypisch ist. Man spürt, dass alles möglich ist, was zu sehr guten und stellenweise auch recht bösen Wendungen führt.

Ganz ohne Klischees beim Bösewicht kommt der Film natürlich nicht aus und bei der Laufzeit von 109 Minuten ist auch die Erzählgeschwindigkeit nicht durchgehend hoch, wodurch es ab und an schon zu ein paar Längen kommt. Aber das ist jammern auf hohem Niveau, weil dieser Film in der Summe wirklich sehr gut gelungen ist und die Action, wenn welche kommt, richtig klasse in Szene gesetzt wurde und dies nicht nur mit sehr guten Effekten, sondern auch mit sehr guter Stuntarbeit.

Jessica Henwick und Dylan O’Brien in LOVE AND MONSTERS Paramount Pictures. Photo Credit: Jasin Boland

Man setzte hier, trotz CGI Monstern, auf viele handgemachte Stunts, inklusiver echter Hunde, was das Ganze noch mal realer erscheinen lässt. Bei all der Endzeit Atmosphäre und Authensität, ist der Film nie düster oder brutal, sondern recht familienfreundlich gehalten mit einer schönen Coming of Age bzw. Heroes Journey Storyline, mit einem sehr erfrischendem Ende. Dies ist etwas komplett anderes, als was man sonst von Hollywood kennt. Gleichzeitig hat es viel Potenzial für weitere Teile.

Fazit:

Ein wirklich toller Endzeitfilm, mit herausragenden Effekten und einem super sympathischen Dylan O’Brien, der hier erneut beweist, warum er einer der großen Hollywood Stars der Zukunft ist. Der Film hat zwar ein paar Längen, aber aufgrund seiner erfrischenden Hollywood untypischen Art, macht der Film richtig gute Laune, sodass man klar mehr von der Welt von „Love and Monsters“ sehen will. Definitiv mal was Anderes und das im positiven Sinn.

Hier erhältlich:

  • Love and Monsters (bei Netflix)

(Pierre Schulte)
© Bilder und Trailer: Paramount Pictures – Alle Rechte vorbehalten!

Bewertungen: 4.6 / 5. 435

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