„Liebesbriefe aus Nizza“ oder: Späte Rache an der Côte d’Azur | Neue Visionen Filmverleih

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Ganze 50 Ehejahre sind François und seine Annie, die er über alles liebt, schon zusammen. Dann muss er feststellen, dass sie sich vor vier Jahrzehnten einen Fehltritt erlaubt hat. Der ehemalige General fühlt sich in seiner Ehre verletzt und will auch nach dieser langen Zeit Wiedergutmachung. Der Feind sitzt in Nizza.

Im Franzosen Ivan Calbérac schlummern viele Talente. Er verdient sich seinen Lebensunterhalt als Filmemacher, steht teils selbst als Schauspieler vor der Kamera, schreibt Bestseller und wirkt als Drehbuchautor.

Aufmerksamkeit sicherte er sich hierzulande durch den Film „Frühstück bei Monsieur Henri“. Die 2016 erschienene Komödie sahen knapp 600.000 Zuschauer in den Kinos. Der erste Roman von Calbérac kam 2019 in den Handel und trug den Titel „Der Sommer mit Pauline“. In seinem Heimatland avancierte er umgehend zum Bestseller. Daraus wurden später ein Theaterstück und ein Kinofilm entwickelt.

Sein bislang letztes Projekt „Weinprobe für Anfänger“ startete hingegen erst als Bühnenstück, bevor im Anschluss ein Kinofilm auf dieser Grundlage entstand. Am 1. August läuft in unseren Kinos nun das neueste Werk von Calbérac an. „Liebesbriefe aus Nizza“ dürfte die Lachmuskeln der Zuschauer so manches Mal beanspruchen – schon der Trailer lässt humorvolle Unterhaltung vermuten.

Inhalt: Seit fünf Jahrzehnten dauert die Ehe zwischen dem früheren General François Marsault (André Dussollier) und seiner Frau Annie (Sabine Azéma) bereits an. An sie hat er für immer sein Herz verloren, auch wenn er manchmal etwas eigenwillige Wege wählt, um ihr das zu beweisen – so zum Beispiel erst kürzlich, als er ihr zu ihrem Geburtstag eine umgedichtete Version der Marseillaise voller Inbrunst präsentierte.

Wenig später ziehen jedoch dunkle Wolken auf: Beim Entrümpeln des Dachbodens entdeckt François einen ganzen Stapel Liebesbriefe. Doch die sind nicht von ihm! Niemals würde er dort etwas von „vibrierenden Venushügeln“ schreiben. Annie soll ihm das erklären, doch die bleibt ganz entspannt.

Der stolze General fühlt sich indes in seiner Ehre verletzt. Zum Glück hat er noch Kontakte zum Geheimdienst, mit dessen Hilfe er Annies früheren Liebhaber in Windeseile aufspürt. Boris (Thierry Lhermitte) – so der Name des Möchtegern-Casanovas – lebt in Nizza. Mit der Überzeugung, ihm mal zu zeigen, wo der Hammer hängt, macht er sich gemeinsam mit Annie auf an die sonnige Côte d’Azur. Doch wie der verärgerte Ehemann feststellen muss, macht Boris einen ziemlich fitten Eindruck und scheint sich zu helfen wissen. Was aber noch viel schlimmer ist: Annie ist offensichtlich auch nach vier Jahrzehnten von ihrem früheren Liebhaber angetan. War die Fahrt nach Nizza ein Fehler?

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Ab 1. August im Kino.

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