Ein älterer Mann und eine jüngere Frau gelten in der Gesellschaft als vollkommen gewöhnlich. Die umgekehrte Rollenverteilung, die Partnerschaft einer älteren Frau mit einem jüngeren Mann, sorgt teilweise noch immer für Stirnrunzeln. Von einer solchen Konstellation erzählt der französische Film „Im Herzen jung“.
In seiner Originalsprache heißt der Film „Les Jeunes amants“, was sich als „die jungen Liebenden“ übersetzen lässt. Während das Drama hierzulande an diesem ersten Donnerstag im August seine Kinopremiere feiert, liegt diese in Frankreich schon lange zurück. Dort kam es bereits 2021 in die Lichtspielhäuser. Inszeniert hat „Im Herzen jung“ die Regisseurin Carine Tardieu, die das Projekt der verstorbenen Filmemacherin Sólveig Anspach übernahm.
Inhalt: Wiedersehen nach 15 Jahren. Der inzwischen 45-jährige Onkologe Pierre (Melvil Poupaud) betreute damals die im Sterben liegende beste Freundin von Shauna (Fanny Ardant). Doch nach ihrer Begegnung trennten sich ihre Wege. Inzwischen ist Shauna in Rente und arbeitet nicht mehr als Architektin. Nach der langen Zeit steht plötzlich Pierre wieder vor ihr. Sofort sind die alten Gefühle wieder präsent, sie fühlen sich wieder zueinander hingezogen. Doch einfach ist nichts, denn Pierre hat geheiratet und mit seiner Frau (Cécile de France) eine Familie gegründet. Shaunas Tochter freut sich zunächst für ihre Mutter – allerdings nur solange, bis sie herausfindet, dass es sich um einen knapp 30 Jahre jüngeren Mann hält. Der Altersunterschied und die empörten Reaktionen ihres Umfelds können dennoch nichts an der Zuneigung der beiden Liebenden ändern.
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Ab heute im Kino.