Regisseur Pablo Larraín macht Kristen Stewart zur Prinzessin.
In der kommenden Drama Verfilmung „Spencer“ von Regisseur Pablo Larraín, wird Kristen Stewart in den Adelsstand erhoben und die englische „Prinzessin of Wales – Lady Di“ verkörpern. Das von Steven Knight verfasste Drehbuch, beginnt seine Geschichte an einem Wochenende Anfang der 90er Jahre. An diesem Wochenende entschied Lady Di, Princess of Wales und geborene Spencer, dass ihre Ehe mit Prinz Charles so nicht weiter funktionieren wird. Die Geschichte soll sich während Lady Di‘s letzten Weihnachtsferien im House of Windsor auf deren Anwesen in Sandringham in Norfolk, England, abspielen. Produktionsstart ist für Anfang 2021 geplant.
Larraín äußerte sich gegenüber Deadline wie folgt:
„Wir sind alle mit dem Märchen aufgewachsen, wie ein Prinz seine Prinzessin findet und sie zu seiner Frau macht. So funktioniert das Märchen. Wenn nun die angebetete entschließt, nicht mehr die zukünftige Königin werden zu wollen, sondern lieber sie selbst sein möchte, ist das eine Entscheidung, die das Märchen auf den Kopf stellt. Ich war damals ebenfalls sehr überrascht und dachte nur bei mir, dass dies ein sehr schwerer Schritt gewesen sein muss. Und genau das ist das Herzstück des Films.“
„Wie und warum entscheidet man sich für etwas? Dies ist eine großartige Geschichte, die viele Millionen Menschen erreichen kann und genau das wollen wir versuchen. Wir wollen einen Film machen, der tiefer geht und sich mit den Zuschauern, der Interesse an diesem faszinierenden Leben hat, verbindet.“
Pablo Larraín
Auf die Frage zur Besetzung von Kristen Stewart als Lady Di meinte Larraín, das Stewart heute eine großartige Schauspielerin ist. Er sieht ihr Mitwirken bei Twilight nicht als schlecht oder karriereschädigend an, wie so manch anderer. Im Gegenteil, er schätzt, dass diese Erfahrungen Bella zu spielen und Teil einer „Twilight“ besessenen Fangemeinde zu sein, ein Vorteil ist, und ihr das Verständnis die Figur Lady Di zu sein, gibt.
Ebenfalls wurde Larraín gefragt, ob er Dianas tödlichen Unfall thematisieren wird. Daraufhin erwiderte er:
„Sie starb Jahre nach unserer Geschichte und deshalb beschäftigen wir uns nicht damit. Wir zeigen nur drei Tage ihres Lebens und in dieser sehr kurzen Zeit möchten wir nur, dass der Zuschauer eine breitere Perspektive von ihr zu sehen bekommt, um zu sehen, wer sie wirklich war. Wir alle kennen ihr Schicksal und was mit ihr passiert ist, das müssen wir nicht noch extra zeigen. Wir bleiben in diesem intimeren Raum, in dem sie ausdrückt, wohin sie will und vor allen Dingen wer sie sein will.“
Pablo Larraín
Quelle: deadline.com
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