Die Salzgeber & Co. Medien sind dafür bekannt, sehr kontroverse Filme herauszugeben. Sie befassen sich oft mit Themen, die die Gesellschaft zwar immens beschäftigen, man jedoch nur hinter vorgehaltener Hand und im Geheimen darüber spricht. Beste Beispiele dafür sind Filme wie „Taxi zum Klo“ oder „Paragraph 175“.
Regisseur und Drehbuchautor Savaş Ceviz wagt sich an ein sehr schwieriges Thema, was mit Sicherheit alle beschäftigt und viele Zuschauer aufregen wir. Es ist das Thema der Pädosexualität, was uns allein bei dem Gedanken daran Ekel, Abscheu und Wut beschert. Savaş Ceviz Film „KOPFPLATZEN“ erzählt nun aus der Perspektive des potentiellen Täters, um Einblicke in das Innenleben zu bekommen und Fragen zu stellen, die wir sonst so vielleicht niemals laut aussprechen würden. Schwere Kost! Am beeindrucktesten dabei ist die Darstellung des Pädosexuellen, den niemand geringerer als der vielfach ausgezeichnete Schauspieler Max Riemelt verkörpert. Seine Darstellung ist intensiv, doch niemals so, dass die mögliche Täterschaft des Protagonisten verharmlost wird.
Inhalt: Der 29-jährige Architekt Markus ist Single und scheint im Leben angekommen zu sein. Doch was niemand weiß ist, dass er pädosexuell ist. Besonders Körper von kleinen Jungen erregen ihn. Er kämpft gegen diese Neigung an und versucht das Verlangen unter Kontrolle zu bekommen. Richtig schlimm wird es, als in sein Haus die alleinerziehende Mutter Jessika mit ihrem achtjährigen Sohn Arthur einzieht. Und das ausgerechnet in die Nachbarwohnung. Und dann passiert es auch noch, dass Jessika sich in Markus verliebt und auch Arthur hat gleich einen Draht zu Markus und sieht in ihm die Vaterfigur. Für Markus ein schwieriges Unterfangen, denn die Stimmen in seinem Kopf werden immer fordernder. Wie lange kann er sich noch zurück halten, ehe sein Verlangen die Oberhand gewinnt.
„KOPFPLATZEN“ wird mit Sicherheit die Gemüter erregen. Die moralische Einordnung sowie Bewertung sollte sich für den Zuschauer aus dem Kontex der Geschichte ergeben. Wer stark genug ist, sich mit diesem Thema auseinander zu setzen, der hat ab dem 2. April 2020 die Möglichkeit, diesen Film im Kino zu sehen.