„Kleine Germanen“ ist eine ungewöhnliche Mischung eines Dokumentar- und Animationsfilmes. Mohammad Farokhmanesh („Die Mamba – Gefährlich lustig!“) und Frank Geiger („45 Minuten bis Ramallah“) , die sich neben der Regie auch zusammen mit Armin Hofmann für das Drehbuch verantwortlich zeigen, nehmen sich eines Themas unserer Gesellschaft an, was kaum aufgearbeitet wurde: „Kinder, die in einem demokratiefeindlichen Umfeld aufwachsen und nach dogmatischen Prinzipien rechtsextremer Ideologie erzogen werden.“
Dieser Dokumentarfilm behandelt dabei nicht nur Klischees. Der Blickwinkel geht über traditionelle rechtsextreme Gruppierungen hinaus, bis hin zu einem Teil unserer Mittelstandsgesellschaft, die immer mehr von rechtspopulistischen Strömungen geprägt wird. Kinder, die im Geist einer demokratiefeindlichen Welt erzogen werden. Dabei bedient sich dieser Dokumentarfilm einer Animationsgeschichte, die sich durch die eigentliche Dokumentation wie ein roter Faden zieht. Erzählt wird dabei die „Geschichte“ der kleinen Elsa, die als Kind mit ihrem heiß geliebten Opa Soldat gespielt hat. Gekleidet in der alten Uniform ihres Opas ruft sie mit ausgestrecktem Arm „Für Führer, Volk und Vaterland!“. Wenn sie allerdings heute auf ihre Kindheit zurückblickt, sieht sie Hass und Lügen. Mit ergreifenden Worten versucht sie zu verstehen, was diese Art der Erziehung aus ihr und ihren Kindern gemacht hat.
Deutscher Kinostart des 90-minütigen Dokumentarfilmes ist der 9. Mau 2019. Wir sind gespannt!
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