Kann Mick Jagger Vater eines in der DDR geborenen Kindes sein? Komiker Olaf Schubert stößt auf Hinweise, dass seine Mutter eine Affäre mit der Rocklegende hatte.
In der deutschen Filmlandschaft zählen sie eher zu den Raritäten: sogenannte Mockumentarys. „Olaf Jagger“ gehört in dieses Genre der fiktionalen Dokumentarfilme. Die Hauptrolle spielt der wohl bekannteste Olaf des Landes, der auch als „Wunder im Pollunder“ bekannt ist. Olaf Schubert stammt aus Dresden und wurde in der ehemaligen DDR geboren. Er ist Kabarettist, Comedian, Hörspielproduzent und Musiker. Eigentlich waren seine Familienverhältnisse geklärt – doch dann macht er eine Entdeckung.
„Olaf Jagger“ beginnt damit, dass Schubert den Keller seiner Eltern aufräumt. Ein Filmteam ist an seiner Seite, um einen Clip für seinen YouTube-Kanal zu drehen. Es gibt Interessantes zu entdecken – alte Erinnerungen an die Ost-Zeit werden geweckt und gerade die Herzen von Musikfans dürften höherschlagen. Denn Schuberts Mutter arbeitete in der DDR als Moderation beim Jugendradio DT 64. Mittlerweile ist sie leider verstorben. Zwischen Platten von Künstlern wie Nina Hagen, Renft oder Ute Freudenberg taucht auch ein Tonträger mit der Aufschrift „Münster 1965, Interview Mick Jagger“ auf.
Wie kann das sein? Als DDR-Bürgerin war es ihr doch nicht erlaubt, das Land hinter der Mauer zu verlassen. Und wie sollte sie an eine Größe wie Mick Jagger gekommen sein? Eigentlich ist es nicht möglich, aber sie war auch ein „verrücktes Huhn“, muss Schubert zugeben. Die Stimme der Aufnahme klingt nach seiner Mutter und der Interviewpartner dürfte ohne Zweifel Mick Jagger sein. Eine Vermutung kommt auf: Mitte der 1960er traf Annemarie Schubert auf die Rocklegende – und ein Jahr später wurde der kleine Olaf geboren. Er wird doch nicht etwa das Kind des Stones-Frontmannes sein? Eine starke Ähnlichkeit ist in jedem Fall vorhanden.
Bei seiner privaten Recherche ist Schubert drauf und dran, eines der bestgehüteten Geheimnisse der DDR-Zeit zu lüften. Dabei kommt es zu immer absurderen Situationen – und vor allem wird die Ost-West-Geschichte noch einmal mit einem Augenzwinkern betrachtet. Ab 6. April ist „Olaf Jagger“ in den Kinos zu sehen.
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