Ein Familienvater stirbt und die Hinterbliebenen kommen ins Straucheln. „Love After Love“ zeigt die Reaktionen, die mal verständlicher und mal weniger verständlich sind – aber in jedem Fall menschlich. Am 1. August feiert das Drama Premiere in den deutschen Kinosälen.
„Love After Love“ ist das Regiedebüt für Russell Harbaugh bei einem Spielfilm. Bis dato hatte er seine Kreativität bei verschiedenen Kurzfilmen unter Beweis gestellt und auch als Regieassistent bei Projekten wie „Rolling on the Floor Laughing“ mitgewirkt. Er weiß mit dem im August startenden Streifen eine Geschichte abseits des Mainstreams zu erzählen, die dafür umso mehr berührt.
Das sah auch die Jury beim Tribeca Film Festival im April 2017 bei der US Narrative Competition so und zeichnete „Love After Love“ aus. Bei eben diesem Event feierte das Drama gleichzeitig seine Weltpremiere. In den USA startete es im März 2018 in den Kinos und nun findet es auch den Weg nach Deutschland.
Inhalt: Suzanne (Andie MacDowell) und ihr Ehemann Glenn (Gareth Williams) haben ein offenbar perfektes Leben. Beide sind als College-Professoren tätig und genießen das Leben zwischen Familie und der Arbeit mit den Studenten. Nicholas (Chris O‘ Dowd) ist einer ihrer beiden gemeinsamen Söhne und mit Rebecca (Juiet Rylance) liiert. Als Herausgeber von Büchern hat er seine Bestimmung gefunden. Nach dieser sucht wiederum Chris (James Adomian), der zwar ein kreativer Geist ist, allerdings noch nicht vollends weiß, was er damit anstellen soll.
Dann folgt die Schreckensnachricht: Glenn leidet an Krebs und ihm bleibt nur noch wenig Zeit. Kurzerhand fasst die Familie den Entschluss, die verbleibenden Sommertage gemeinsam zu verbringen. Der vorhersehbare Tod des Familienvaters sorgt dennoch für überraschende Reaktionen. Suzanne fühlt sich nicht mehr als Ehefrau und Mutter, woraufhin sie regelmäßig neue Männerbekanntschaften hat. Nicholas trennt sich von seiner langjährigen Partnerin und beginnt eine Affäre mit Emilie (Dree Hemingway), die eine von den Studentinnen seines Vaters war. Und schließlich ist da noch Chris, der an seiner Karriere feilt und dabei ein ums andere Mal scheitert. So konträr die Reaktionen auch sein mögen, sie zeugen allesamt davon, dass die neue Situation eine Herausforderung für alle Beteiligten ist.
Ab 1. August im Kino.