Der Filmessay „Der nackte König“ widmet sich zwei der folgenreichsten Revolutionen des 20. Jahrhunderts. Im April erscheint er auf DVD.
Andreas Hoessli hat das Projekt „Der nackte König – 18 Fragmente über Revolution“ in die Tat umgesetzt. Der gebürtige Schweizer war dabei Zeitzeuge der dargestellten historischen Ereignisse. Bevor er 1993 begann, als freier Filmautor Dokumentationen fürs Kino und Fernsehen zu realisieren, lebte er in den 1980er-Jahren als Forschungsstipendiat in Polen. Er lernte den Journalisten Ryszard Kapuscinski kennen. Von ihm erfuhr er mehr über die Revolution im Irak, die sich 1979 ereignete. Ein Jahr später kam es zum politischen Umschwung in Polen – Hoessli selbst wurde in dieser Zeit vom Geheimdienst ins Visier genommen, da er mit Oppositionellen in Kontakt stand.
„Der nackte König“ setzt sich demnach mit der Islamischen Revolution im Iran und der Solidarność-Bewegung in Polen auseinander. Beleuchtet wird dabei insbesondere, was in den Köpfen der Menschen während dieser Ereignisse vor sich geht. Als Erzähler begleitet der im Produktionsjahr 2019 verstorbene Schweizer Schauspieler Bruno Ganz durch den Film. Am 23. April wird er auf DVD veröffentlicht und lässt sich schon jetzt vorbestellen.
Inhalt
Andreas Hoessli nimmt die Zuschauer in „Der nackte König – 18 Fragmente über Revolution“ mit auf eine Zeitreise. Das Ziel ist es, den Geist der Revolutionen und ihre mitreißende Wirkung zu beleuchten. Als junger Forschungsstipendiat lernt er in Polen Schriftsteller und Journalist Ryszard Kapuściński kennen, der aus dem Iran zurückkehrt. Dort hat er die Revolution miterlebt, bevor die Solidarność-Bewegung in Polen einsetzte. Auf dokumentarische Weise sucht Hoessli Antworten auf die Frage, welche Emotionen und Gedanken die Demonstranten bewegen. Was geht in ihnen vor, als ihr Aufstand niedergeschlagen wurde oder eine religiös-autoritäre Elite die Macht im Iran übernahm?
© Bilder und Trailer: W-Film – Alle Rechte vorbehalten!