Wie geht es weiter mit ihrer geistig behinderten Schwester? Im Film „Idioten der Familie“ stellen sich vier erwachsene Geschwister diese Frage und lösen damit eine Diskussion aus – die am Ende jedoch auf eine Entscheidung hinausläuft.
Gemeinsam mit seiner Kollegin Karin Aström schrieb Michael Klier das Drehbuch zum Film „Idioten der Familie“, bei dem er später auch Regie führte. Dabei weist das Drama durchaus autobiografische Züge auf, wie er bei einem Interview im Rahmen des Filmfests in München verriet. Er kümmert sich privat zusammen mit seinen Geschwistern um eine geistig behinderte Schwester – und genau darum dreht sich schließlich auch diese Geschichte.
Am 12. September kommt diese in die Kinos. Ein finaler Trailer liegt zwar noch nicht vor, dafür ist allerdings ein Clip des besagten Filmfests aus der bayerischen Landeshauptstadt zu sehen. Darin enthalten sind einige kurze Passagen aus „Idioten der Familie“ und Regisseur Klier kommt zu Wort.
Inhalt: Die 40-jährige Heli (Jordis Triebel) hat sich lange Zeit um ihre kleine Schwester Ginnie (Lilith Stangenberg) gekümmert. Der Grund: Die junge Frau ist geistig behindert und benötigt regelmäßige Betreuung. Für Heli bedeutete das, eine Reihe an Abstrichen zu machen. Dazu gehört auch, dass sie sich eigentlich gern mehr ihrer Arbeit als Künstlerin gewidmet hätte. Nun plant sie, ihr Leben zu ändern und damit verbunden ist die Frage, wie es mit Ginnie weitergehen soll.
Die drei Brüder Bruno (Florian Stetter) Tommie (Hanno Kofler) und Frederik (Kai Scheve) waren zumeist mit sich selbst beschäftigt. Sie stimmen dem Vorschlag zunächst zu, ihre Schwester in ein Heim zu geben. Um noch einmal Zeit mit Ginnie zu verbringen, kommen alle im Häuschen am Rande Berlins zusammen. Dabei ergeben sich nun doch Diskussionen, ob es die richtige Entscheidung ist und alte Konflikte brechen wieder auf. Gleichzeitig erleben sie das Nesthäkchen als launisches, teils unberechenbares Biest. In diesem Durcheinander lässt sich am Ende doch ein Konsens finden.
Ab 12. September im Kino.