Was stellt man nicht alles an, wenn man unglücklich verliebt ist. Die einen sind übertrieben lustig, die anderen kleiden sich auffällig oder flirten, was das Zeug hält. Helena versucht ihren Schwarm mithilfe eines Hormonpräparats zu erobern. Nur leider geht das gehörig in die Hose und löst ein gigantisches Liebeschaos aus.
„ICH LIEBE ALLES, WAS ICH AN DIR HASSE“ kann man als eine ziemlich freie Adaption von William Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ betrachten. Regisseurin Nadine Keil, die vom Theaterstück „Ein Sommernachtstraum“ verzaubert ist, seit sie es zum ersten Mal im Theater gesehen hat, geht es in ihrem Film „ICH LIEBE ALLES, WAS ICH AN DIR HASSE“ eigentlich grundlegend um die Frage: Was ist Liebe und was macht sie aus? Und so zeigt sie, dass Shakespeare nicht unbedingt verstaubt sein muss. Die Regisseurin Nadine Keil und Barbara Te Kock haben sich Gedanken gemacht und den Grundstein sowie die groben Figuren erschaffen. Der Rest, also Dialoge und Charaktere, wurden durch das Improvisationstalent der Schauspieler eingebracht. Hier konnten sie ihrer Kreativität ihren Lauf lassen und sich künstlerisch frei entfalten.
Und so ist eine Geschichte entstanden, die vor allem wegen ihres Inhaltes Eindruck hinterlässt und nicht produziert wurde, damit es im Geldbeutel klingelt. Dieses Herzblut merkt man dem Film auch an, der durch Crowdfunding finanziell unterstützt wurde. In den Rollen brillieren Maria und Klara Wördemann sowie Aaron Arens, Michael Kranz, Lilly Forgách, Butz Buse und Luise Bähr.
Inhalt: Helena hat ein riesiges Problem, denn sie ist in Kai, den Freund ihrer Schwester Mia verliebt. Und Mia – die betrügt ihren Freund, was Helena total schockiert, als sie das im gemeinsamen Schwesternurlaub herausfindet. Und zur Krönung des Ganzen beträgt Mia ihren Freund mit dessen besten Freund Finn. Wer jetzt noch nicht verwirrt ist, der sollte sich mal anschauen, was noch so alles passiert. Im gemeinsamen Urlaub der Schwestern beschäftigt sich Mia ausschließlich mit Finn. Das nimmt Helena zum Anlass und schickt Kai ein Beweisfoto. Der packt seine Sachen und kommt hinterher. Helena versucht das Ganze zu „retten“, indem sie ein Liebesmittel einsetzt, dass jeden, der damit in Berührung kommt, sich in den Erstbesten, den er erblickt, verliebt. Doch läuft alles schief, was schief laufen kann, denn Kai ist auf einmal in Finn verliebt, Finn hat aber nur noch Augen für Helena und ein Krötenwissenschaftler, der zufällig in der Nähe war, liebt auf einmal seinen Esel….liebe ist schon sehr verwirrend.
Wer auf leichte Komödien steht und Shakespeare nicht abgeneigt ist, sollte diesen Sommer auf jeden Fall ins Kino gehen.
Hier schon mal zum Reingucken: