Seit dem heutigen 25. März 2022 kann man „Ice Age: Die Abenteuer von Buck Wild“ auf Disney+ sehen und wir haben das Review dazu:
Das „Ice Age“ Franchise gehört zu den erfolgreichsten und beliebtesten bei den Animationsfilmreihen. Besonders in Deutschland ist die Reihe extrem beliebt. Nach 5 Filmen und fast 6 Jahren Pause bekommt Ice Age nun eine Spin of Fortsetzung rund um die Kultfiguren Buck, Crash und Eddie. Die Frage ist nur, kann die Reihe so wieder in alter Größe auftrumpfen oder wird der Abwärtstrend weiter fortgesetzt? Der Film ist nun auf Disney+ gestartet und wir haben den Film für euch getestet, sodass wir es euch ganz genau sagen können.
Story:
Crash und Eddie sorgen stets für Chaos, deswegen wirft ihre Mammut-Schwester Ellie stets ein großes Auge auf die beiden. Doch Crash und Eddie wollen unabhängig sein und hauen eines Nachts einfach ab in die vergessene Welt, wo sie erneut auf Buck treffen. Die vergessene Welt ist jedoch in großer Gefahr und während Buck und seine alte Freundin Zee den Kampf aufnehmen, beschließen Crash und Eddie den beiden zu helfen. Nicht nur ein großes Abenteuer beginnt, sondern auch ein riesen Chaos.
Eindruck:
Ich habe die „Ice Age“ Reihe natürlich wie unzählige andere auch gesehen und zumindest Teil 1–3 für sehr gut gehalten. Ab Teil 4 kam aber eine merkliche Ernüchterung dazu und Teil 5 empfand ich sogar als richtig schlecht. Deswegen waren meine Erwartungen an dieses Spin of auch eher niedrig angesetzt. Trotzdem muss ich sagen, weiß „Ice Age: Die Abenteuer von Buck Wild“ zumindest solide zu unterhalten, auch wenn das Spin of nicht annähernd an den genialen ersten Teil herankommt. Vor allem ist er aber auch besser, als Teil 4 und 5. Die Story setzt zwar nach Teil 5 an, aber Vorkenntnisse braucht man nicht, um ihn zu verstehen. Der Film steht sehr gut für sich allein.
Anfangs gibt es ein schönes Wiedersehen mit allen wichtigen „Ice Age“ Charakteren. Leider sind ein Großteil der Originalsprecher in der englischen Sprachvariante nicht mehr mit an Bord. Einzig Simon Pegg spricht wieder den Buck. Aber ganz ehrlich, die Unterschiede spürt man nicht wirklich. Buck, Crash und Eddie waren in der Hauptreihe ja eher kleine Showstealer und der kurze Zeit, in denen sie zu sehen waren, sorgten sie für einen Lacher nach dem anderen. Bei „Ice Age: Die Abenteuer von Buck Wild“ gehen die drei in die Vollen. Wobei ich sagen muss, dass Crash und Eddie mit ihrer durchgeknallten und charmanten Art anfangs sehr witzig erscheinen und ein Gag nach dem nächsten raushauen, aber diese erfahren auf Dauer auch leichte Abnutzungserscheinungen, da die beiden von lustig und niedlich irgendwann in Richtung albern und anstrengend abdriften.
Buck dagegen hat nichts von seiner Coolness verloren. Wunderbar furchtlos rockt er den knallharten Dschungelkrieger. Auch seine Weggefährtin Zee kommt sehr gut rüber und fügt sich klasse in die Gruppe ein. Die Story selbst ist recht einfach gehalten und kommt einem natürlich auch irgendwie sehr bekannt vor, aber durch die recht kurze Laufzeit von lediglich 82 Minuten und der locker lässigen Gute Laune Atmosphäre, ist das Ganze zu keiner Sekunde langweilig.
Trotzdem muss gesagt werden, auch wenn ich mich gut amüsiert habe, die mega großen Schenkelklopfer waren nicht dabei, da zumal im Verlauf nicht jeder Gag zündet. Neben den Gags bietet der Film auch wirklich jede Menge Action und zudem ist das Ganze auch sehr abwechslungsreich gestaltet. Seien es Zweikämpfe, Gruppenkämpfe, Schleichmomente oder Verfolgungsjagden, alles ist dabei. Entsprechend ist die Erzählgeschwindigkeit sehr hoch. Man kann ihn sich auch gut mit der ganzen Familie anschauen, ohne, dass es für jemanden langweilig wird. Die Charaktere sind eben sehr charmant und der Film sorgt gut für eine lockere Gute Laune Atmosphäre.
Was trotz allem fehlt, ist das Besondere, was die ersten „Ice Age“ Filme zu Klassikern gemacht haben. Die Animationen sind ganz solide. Die Figuren sind sehr detailliert animiert. Bei der Umgebung und den Kulissen, sobald es etwas weiter weg ist, hat man schon ein bisschen gespart. Da merkt man schon, dass es nicht mehr ganz so detailreich ist. Da ist man bei der Konkurrenz wie Pixar und Co. schon besseres gewohnt. Augenkrebs bekommt man aber nicht, denn die Animationen sind in der Summe auf einem gehobenen Niveau. Das Ende ist auch sehr gut abgeschlossen und man kann an weiteren Fortsetzungen basteln.
Fazit:
„Ice Age: Die Abenteuer von Buck Wild“ ist nicht der große Überfilm geworden, aber er ist merklich besser, als die Teile 4 und 5 der Hauptreihe. Als lockere Unterhaltung für die ganze Familie reicht der Film definitiv, zumal die verrückten Charaktere für gute Laune sorgen.
Hier erhältlich:
(Pierre Schulte)
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