Eine Collage hat bestimmt jeder schon mal gemacht oder zumindest davon gehört. Verschiedene Bilder werden zu einem Ganzen zusammengefügt. Und genau das hat Regisseur Thomas Heise auch gemacht.
Doch er hat nicht mit Papier gearbeitet, sondern Bilder, Briefe, Tagebücher, Notizen, Stimmen und Tönen gearbeitet und so eine Dokumentation geschaffen, die den Spuren einer zerrissenen Familie vom 19. Bis hin in das 20. Jahrhundert folgt. Seine Dokumentation „Heimat ist ein Raum aus Zeit“ hat sich auf die Spuren einer Biografie begeben und folgt den Zeitspuren. Dabei geht es um Menschen, die sich zufällig gefunden haben und doch wieder durch bestimmte Ereignisse verloren. Er verarbeitet all die Themen wie Schweigen und Sprechen, Liebe, Glück, Unglück, Affären, Eltern, aber auch wechselnde Landschaften.
Zurück bleibt eine Collage aus Biografien, die zum Nachdenken über die Liebe und Zeit anregt. Einen Rest, der nicht aufgeht. Seine Dokumentation „Heimat ist ein Raum aus Zeit“ läuft im Programm der Internationalen Filmfestspiele Berlin und wurde Gewinner des Caligari-Filmpreises 2019. „Heimat ist ein Raum aus Zeit“ läuft ab dem 26. September 2020 in den deutschen Kinos.