Bislang war die düstere Serie „Hausen“ mit Charly Hübner in einer der Hauptrollen nur im Pay-TV zu sehen. Im Januar erscheint sie auf Blu-ray und DVD.
Wer beim Lesen des Seriennamens stutzt, ist vermutlich nicht allein. Der Titel zielt allerdings genau auf das Verb „hausen“ ab. Dieses leitet sich aus dem Hochdeutschen Wort „hüson“ ab welches, damit das Wohnen ebenso meint wie ein wüstes Verhalten. Heute verstehen wir unter hausen, wenn jemand in sehr schlechten Wohnverhältnissen lebt. Besser ließe sich damit der zentrale Inhalt der Serie von Anna Stoeva und Till Kleinert kaum beschreiben.
Der Ort des Geschehens, an dem sich die Geschichte im Wesentlichen abspielt, ist ein stark heruntergekommener Plattenbau. Dass dort die Heizung nicht mehr funktioniert und der Aufzug ebenfalls nicht, stellt noch das geringste Übel dar. Die Bewohner verhalten sich merkwürdig und irgendwie entsteht der Eindruck, dass ein bösartiges Wesen in den baufälligen Mauern steckt. Gedreht wurde „Hausen“ von September 2019 bis Januar 2020. Als Kulisse diente ein ehemaliges und heute leerstehendes DDR-Krankenhaus, welches aufwendig zu einem Wohnblock umgebaut wurde. Am 14. Januar kommt die achtteilige Serie auf Blu-ray und DVD in den Handel.
Inhalt
Der 16 Jahre alte Juri (Tristan Göbel) hat seine Mutter verloren. Er und sein Vater Jaschek (Charly Hübner) müssen diesen schweren Schicksalsschlag erst einmal verarbeiten. Einen Neuanfang wollen sie in einem Plattenbau am Rande der Stadt wagen. Das Gebäude ist jedoch arg marode – für Jaschek umso besser, da er eine Stelle als Hausmeister angenommen hat und es dementsprechend viel zu tun gibt. Vieles ist kaputt und ließe sich reparieren. Nicht beseitigen lässt sich jedoch die allgegenwärtige düstere Stimmung im Haus. Die Bewohner sind feindselig und verhalten sich eigenartig. Aus den Wänden scheinen Stimmen nach außen zu dringen. Dann verschwindet plötzlich ein Baby. Geht in dem Plattenbau etwas Böses um, dass nach Opfern sucht?
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