GRIP: Combat Racing – PS4 Review | Caged Element

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Das kanadische Entwicklerstudio Caged Element ist ein echter Fan von Hardcore Racern á la Burnout und Twisted Metal und hat sich zur Aufgabe gemacht, ein Revival dieser Fun-Racer einzuläuten. Um dieses Vorhaben umzusetzen wurde in den letzten zwei Jahren im Early Access der futuristische Hardcore-Stunt-Action Racer „GRIP Combat Racing“ entwickelt.

Bereits zu Beginn wird das definierende Element des Titels klar, PS-strotzende Boliden mit riesigen Reifen und genügend Power unter der Haube um an Wänden, oder Decken zu fahren, oder sogar direkt auf dem Kopf.

GRIP Combat Racing PS4 Review CoverDas Fahrgefühl von „GRIP Combat Racing“ ist den Jungs von Caged Element jedenfalls ziemlich gut gelungen. Man kann gut und gerne bis zu 600 km/h in der Spitze mit dem eigenen Fahrzeug erreichen. Dabei ändert sich das Handling der Wagen, je schneller man beschleunigt, desto behäbiger reagiert das eigene Fahrzeug. Allerdings droht nie ein wirklicher Kontrollverlust, durch die Geschwindigkeit wird lediglich die Veränderung des Gewichts des Fahrzeugs bei entsprechendem Speed simuliert. Weiterhin besteht die Möglichkeit bei weiten Sprüngen, die Autos in der Luft zu nachjustieren, bedeutet wer die Korrektur in der Luft beherrscht, kann nach einer erfolgreichen Landung einen weiteren Rennvorteil bekommen. „GRIP Combat Racing“ enthält 22 Strecken, verteilt über 4 Planeten. Es wird gedriftet, durch Wände gesprungen, durch enge Röhren und Schikanen gebrettert und über Kopf gefahren. Durch die gute Kameraführung, die immer auf der Höhe des Geschehens bleibt, verliert man fast nie den Überblick. Die Grafik von „GRIP Combat Racing“ kann als wirklich gelungen bezeichnet werden. Die Modelle der Boliden, sowie der Rennstrecken werden detailliert und scharf dargestellt. Es gibt tolle Explosionen und Lichteffekte zu bestaunen und das alles in 60 fps, ohne störende Ruckler. Zusammen mit den röhrenden Motorsounds und einem passenden Synthi-Soundtrack bietet sich eine tolle Racing-Atmosphäre.

GRIP Combat Racing PS4 Review Szenenbild002Auf den Strecken sind verschiedene Boosts und Pick-Ups, an den Wänden und Decken verteilt. Hier kann man im laufenden Renngeschehen Raketen, Maschinengewehre, Geschwindigkeit-Boosts, oder Schutzschilde erhalten, die das Renngeschehen immer wieder bunt durcheinander würfeln und viel Spannung und Abwechslung bieten.

Das Ballern während der Einzelrennen oder dem Season-Modus ist aber nicht nur actionreiches Beiwerk, sondern gehört zur Spielerfahrung. Es gibt nämlich Spielmodi, bei denen das Beherrschen des Waffenarsenals zwingend notwendig ist. Beispielsweise geht es die „Ultimate Rennen“, hier wird das Rennergebnis mit den erzielten Abschüssen der gegnerischen Fahrzeuge verrechnet. Außerdem gibt es „Eliminator-Rennen“ oder Deathmatch-Arenen. Jeden der genannten Rennmodi könnt ihr als Einzelevent spielen, oder direkt im Karrieremodus. Insgesamt könnt ihr euch in 11 Ligen mit der KI messen. Jede Liga besteht aus 4 einzelnen Turnieren. Am Ende jedes Turniers gibt es einen One-on-One Event, bei dem es gegen den besten Fahrer der jeweiligen Liga geht.  Mit den verdienten Erfahrungspunkten schaltet ihr neue Anpassungen für euren Wagen, oder Erweiterungen für den eigenen Fuhrpark frei.

Es muss auch nicht beim Solo-Spiel bleiben, „GRIP Combat Racing“ bietet auch einen Multiplayer-Part mit obligatorischem Online-Modus oder dem Splitscreen mit mehreren Spielern gleichzeitig. Trotz der vielen positiven Aspekte gibt’s aber auch negative Punkte.

Die KI wird spätestens bei den höheren Renn-Leveln recht unfair. Während man bei den Anfangs Level noch Rückschläge gut kompensieren kann, fährt man bei späteren Stages bei Fahrfehlern, oder wenn man von der Strecke torpediert wird, dem Feld ständig hinterher. Außerdem leidet im Multiplayerpart bei Verwendung der Split-Screen-Funktion die Performance merklich, hier bricht dann die Framerate spürbar ein.

Fazit:

GRIP Combat Racing PS4 Review Szenenbild003 „GRIP Combat Racing“ ist ein actionreicher Stuntracer mit ordentlich Ballerfaktor geworden Die Steuerung, die ein genaues Handling der Fahrzeuge ermöglicht, bringt zusammen mit der hohen Geschwindigkeit und einer zumeist ruckelfreien Grafik jede Menge Fun. Die Kurse auf den verschiedenen Planeten sind mit ihren Schikanen, Überkopfvariationen und Kurven sehr abwechslungsreich gestaltet. Verbesserungspotential besteht zwar noch im Bereich KI und den Frameeinbrüchen im Splitscreen-Modus, aber vielleicht kommen hierfür später noch Patches. Der große Umfang an Spielmodi im Solo und Multiplayer-Part rundet jedenfalls ein tolles Racing-Gesamtpaket ab.

Pro

  • Wahnsinnsrenntempo
  • Abwechslungsreiche Kurse, mit Schikanen und Überkopfpassagen
  • Präzise Steuerung der Fahrzeuge
  • Großer Umfang an Rennmodi
  • Tolle Lichteffekte und Explosionen

Contra

  • KI-Aussetzer
  • Teilweise merkliche Performance-Einbrüche im Splitscreen

 (Michael Schröder)

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