Batman gehört zu den bekanntesten und beliebtesten Helden, die die Comicwelt zu bieten hat, entsprechend sorgte eine Prequel Serie, wo Batman bzw. Bruce Wayne nicht groß die Hauptrolle spielt, sondern sich alles um Detektiv Gordon, die Bösewichter und die berühmt-berüchtigte Stadt Gotham City dreht, schon für eine Mischung aus Neugierde und Skepsis. Doch „Gotham“ hat es geschafft, sich eine solide Fan Base aufzubauen und mit tollen, düsteren und komplexen Stories zu begeistern und sich mehr und mehr zu steigern. Doch die Quoten waren für den Sender Fox, wo „Gotham“ lief, nie überragend und am Ende lief es darauf hinaus, dass die Zuschauerzahlen in Relation zu den Lizenzgebühren nicht mehr rentierten. Trotzdem erlaubte man den Machern, dass Gotham noch eine Finale Staffel bekommt, wo man die Story würdig beenden soll und wer weiß, vielleicht sogar den ersten Blick auf Batman erhaschen kann. Wir haben die finale Staffel von „Gotham“ für euch getestet und könne euch sagen, ob das Ende die Fans beruhigen kann oder man lieber den TV eintreten möchte.
Story:
In Gotham herrscht das pure Chaos. Die Stadt wurde abgeriegelt und in Gebiete aufgeteilt, wo die jeweiligen Verbrecherbosse herrschen. Verzweifelt versucht Detektiv Gordon und seine wenigen noch verbliebenen Polizisten, ein bisschen für Recht und Ordnung zu sorgen. Doch der Kampf scheint mehr als aussichtslos. Auch Bruce Wayne muss erkennen, dass er so Gotham nicht zum Besseren wenden kann und ihm wird klar, dass er eine Entscheidung treffen muss, zum Wohle der Stadt.
Eindruck:
Eindruck:Die 5. Staffel besteht aus 12 Folgen zu je 42 Minuten und ist durchgängig erzählt. Der Sprung von Season 4 zu Season 5 ist heftig, weil sich die Atmosphäre, die Ausgangssituation und vor allem die Erzählgeschwindigkeit komplett verändert hat. Man merkt, die 12 Folgen sind eigentlich zu wenig und die Macher wollte noch viel mehr erzählen.
Aber um ihre Chance zu nutzen und die Serie würdig zu beenden, pressten sie wirklich alles rein, was nur irgendwie ging und obwohl die finale Staffel vielleicht etwas überladen wirkt, hält „Gotham“ weiterhin an sich das hohe Level, welches die Serie seit der zweiten Staffel hat. Auch wenn die Finale Staffel nicht perfekt ist und einige Schwächen vorweist. Ein Störfaktor war zum Beispiel Shane West, der im Verlauf der Serie den neuen Bane gibt. Nicht nur, dass sein Charakter komplett am Thema vorbei war, seine komplette Storyline wirkte total erzwungen auch alles komplett fehl am Platz und ich möchte sagen, schlichtweg unnötig.
Wenn man denkt , dass der Bane in „The Dark Knight Rises“ nicht gut war, naja, der Bane von „Gotham“ war deutlich schlechter. Hier hätte man das Augenmerk vielleicht weiterhin auf andere Charaktere lassen sollen.
Die Wendungen, die es hier im Verlauf der Staffel gibt, sind brachial, aber gleichzeitig auch ein bisschen an den Haaren herbeigezogen und somit auch nicht immer ganz logisch nachvollziehbar, sodass einige Charakterentwicklungen schon recht merkwürdige Ausmaße nehmen.
Als absolutes Highlight erweisen sich hier die Storylines rund um Selena Kyle aka Catwoman und Bruce Wayne, später bekannt als Batman. Die Chemie der Darsteller ist unglaublich und hier merkt man einfach, wieso die beiden zu den späteren Charakteren wurden und wie deren Beziehung zueinander ist, wie man sie heute aus den Comics her kennt.
Natürlich der Rest des Casts wie z. B. Ben McKenzie als Gordon oder Robin Lord Taylor als Pinguin, um mal ein paar zu nennen, spielen weiterhin herausragend und wunderbar komplex.
Die vorletzte Folge kann man schlichtweg als episch betrachten und Gänsehaut pur und sie rührt einen zu Tränen. Bei der letzten Folge gibt es dann einen Zeitsprung von zehn Jahren und die Fans bekommen nun auch zu sehen, worauf sie die letzten Staffeln gewartet haben, inkl. auch einer Umbesetzung, da Camren Bicondova sich für nicht würdig genug hielt, eine zehn Jahre ältere Selena Kyle zu spielen. Sie wurde aber würdig durch Banshee Star Lili Simmons ersetzt und wir können euch sagen, auch die Finale Folge hat es in sich und sorgt für jede Menge Jubelmomente.
Fazit:
Ist es das perfekte Ende einer tollen Serie? Nein, man merkt, die Macher hätten gerne mehr Zeit gehabt, dadurch wirkte schon viele gehetzt und einige Wendungen nicht immer nachvollziehbar, aber auch die Finale Staffel von „Gotham“ macht Spaß. Durch die schnelle Erzählweise sind die 12 Folgen auch zu keiner Sekunde langweilig, mit einem Ende, was an Coolness und Atmosphäre kaum zu überbieten ist und definitiv zum Ende hin einen guter Abschluss einer tollen Serie abgibt, wo man gerne mehr gesehen hätte.
(Pierre Schulte)
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Ich fand auch, das man in der finalen und kurzen Staffel auf Bane hätte verzichten können. Schade, das sie die Rolle der älteren Selina nicht übernehmen wollte, gibt auch genug 30-jährige, die noch wie 18 aussehen, daher wäre das kein Problem gewesen.