„Gelobt sei Gott“ nimmt sich verschiedenen Schicksalen an, die den Missbrauch junger Kinder in der katholischen Kirche aufzeigen. Im September kam der Film von Regisseur François Ozon in die deutschen Kinos. Jetzt kann man den Film auch für den Heimgebrauch vorbestellen. Das Veröffentlichungsdatum der DVD liebt beim 27. März 2020.
Es ist ein Widerspruch, der größer nicht sein könnte: Auf der einen Seite der Glaube, der zum Leben im Sinne Christi aufruft – Missbrauchsfälle auf der anderen Seite. Die Opfer, zumeist Minderjährige, werden hilflos mit ihrem Schicksal allein gelassen. Das mag daran liegen, dass sie aus Scham schweigen und viel zu oft stoßen ihre Worte auf taube Ohren. Und immer wieder stecken private Schicksale dahinter, die ein ganzes Leben lang belasten. Eben jene Skandale, denen sich die Katholische Kirche nicht entziehen kann, hat sich Regisseur François Ozon zum Anlass für sein Werk „Gelobt sei Gott“ genommen und dabei tatsachengetreue Ereignisse in einem fiktionalen Film verarbeitet.
Inhalt: Alexandre ist Familienvater und lebt mit seiner Frau in Lyon. In seiner Kindheit wurde er als Pfadfinder von einem Priester missbraucht. Durch Zufall erfährt er jetzt im Erwachsenenalter, dass genau dieser Priester noch immer mit Kindern arbeitet. Er fasst den Entschluss, etwas dagegen zu tun. Bald finden sich mit Emmanuel und François zwei weitere Opfer aus der Vergangenheit, die Alexandre unterstützen. Obwohl die beiden auch jeweils private Konflikte haben, kämpfen sie gemeinsam gegen das Schweigen. Aus ihrem Widerstand entwickelt sich eine Welle, die kaum noch aufzuhalten ist.