Fuller House: Season 5 – Streaming Review | Netflix Original | 06.06.2020

Fuller House Staffel 5 Serie Film Kaufen Netflix Shop News Review Kritik

Von 1987 bis 1995 zählte die Serie „Full House“ zu den Publikumslieblingen unter den Familiensitcoms. 20 Jahre nach dem Ende der Serie beschloss man, die Serie unter dem Titel „Fuller House“ wieder fortzusetzen und fast der komplette alte Cast war wieder an Bord. Die Klickzahlen waren vor allem zu Beginn aufgrund der großen Neugierde enorm. Zwischenzeitlich war „Fuller House“ sogar die meist gebingte Serie auf Netflix. Bei den Kritikern war die Serie jedoch nicht annähernd so beliebt und wurde regelrecht zerrissen. Inzwischen hat der anfängliche Hype um „Fuller House“ merklich nachgelassen und auch die Klickzahlen sind deutlich zurückgegangen, deswegen wurde beschlossen, dass die 5. Staffel auch die letzte Staffel der Serie sein wird. Die finale Staffel ging in zwei Teilen online, nachdem Staffel 5.1 bereits Ende 2019 auf Netflix startete, ist nun auch die zweite Hälfte online. Wir haben direkt die komplette Staffel getestet, weil halbe Sachen kann ja jeder, somit können wir euch berichten, ob die Serie mit einem großen Knall endet oder in der Masse untergehen wird.

Inhaltsverzeichnis

Fuller House Staffel 5 Serie Film Kaufen Netflix Shop News Review KritikStory:

DJ, ihre Schwester Stephanie und ihre beste Freundin Kimmy kümmern sich gemeinsam um die Kindererziehung. Nun ist Stephanie auch Mutter geworden, wodurch noch mal gewaltig Wirbel im Haus der Tanners gebracht wird. Die Frage ist nun, werden die Männer an der Seite der Mädels den nächsten Schritt wagen?

Eindruck:

Staffel Fünf besteht aus 18 Folgen zwischen 24 und 35 Minuten. Es gibt zwar immer wieder Verweise auf alte Folgen, aber so richtig mit durchgängig erzählte Story ist die Staffel jetzt nicht, erst in der zweiten Hälfte der Staffel wird es mehr fortlaufender, auch wenn keine Folge ein Cliffhanger hat.

Wie die Staffeln davor, lebt auch Staffel 5 von „Fuller House“ in erster Linie von seinem Nostalgie-Bonus. Auch hier strotzt es nur so vor Insidern von der alten Serie „Full House“ und es gibt natürlich jede Menge Gastauftritte vieler damaliger Charaktere.

Wer aber schon mit „Full House“ so seine Schwierigkeiten hatte, wird auch mit „Fuller House“ so seine Probleme haben. Es ist zwar jetzt nicht unterirdisch schlecht, aber für eine Sitcom ist es sehr seicht geraten und sehr einfach auf schöne heile Welt gestrickt, wo irgendwie immer alles perfekt ist. Die Serie versprüht zwar gute Laune und es ist auch zum Schmunzeln, aber Schenkelklopfer gibt es keine. Dafür ist alles zu harmlos und wirkt schon so, als wäre man in der Zeit von damals stehen geblieben und hat sich in Sachen Humor und Story kein bisschen weiterentwickelt. Tatsächlich wurden hier viele Story Elemente von damals einfach übernommen und auf die nächste Generation übertragen, inklusive sehr vielen aufgewärmten Jokes.

Fuller House Staffel 5 Serie Film Kaufen Netflix Shop News Review KritikEs gibt nur einen wirklich neuen Running Gag, der sich durch die ganze Serie zieht. Die Stephanie Darstellerin und die DJ Darstellerin, sprich Jodie Sweetin und Candance Cameron Bure, haben privat sehr erfolgreich bei der US Variante von Lets Dance mitgemacht, entsprechend zeigen hier beide auch ständig ihre Tanzfähigkeiten. Das Rumgetanze, kann man mögen, muss man jetzt aber nicht wirklich.

Was man der Serie aber weiterhin zugutehalten kann ist, dass jeder vom Cast, auch die Neuen, allesamt mit viel Spaß dabei sind. Okay, so mancher Charakter ist schon etwas Over the Top und albern, aber die Chemie ist recht gelungen. Hier spürt man zu jeder Sekunde, dass alle sehr gute Freunde sind und vor allem beim Cast von damals ist es so, als hätten die direkt da weiter gemacht, wo man aufgehört hat, als wären sie nie getrennt gewesen.

Während der zweiten Hälfte der Season 5 merkt man dann auch, dass es in Richtung Ende der Serie geht, entsprechend werden hier nicht nur fleißig Gags über Serienende gemacht, sondern es werden jede Menge Weichen gestellt, um alles zum Abschluss zu bringen, deswegen ist die Story auch in der zweiten Hälfte der 5. Staffel, wie eingangs erwähnt, fortlaufender als noch zu Beginn.

Fuller House Staffel 5 Serie Film Kaufen Netflix Shop News Review KritikDas Ende selbst ist absolut rund und ein guter Abschluss, wenn auch ohne großen Knall, aber auch ohne irgendwelche offenen Fragen und ohne Fans vor den Kopf zu stoßen.

Fazit:

„Full House“ war zwar extrem beliebt, aber nie wirklich die Übersitcom. Auch die Fortsetzung „Fuller House“ kommt nicht an die großen Sitcoms heran und wirkt leider auch in der Zeit stehen geblieben und wärmt im Grunde nur alte Jokes neu auf. „Fuller House“ ist an sich nicht mies, aber es reicht im Grunde nur zum Berieseln und lebt nur noch von der tollen Chemie des Casts untereinander. Immerhin, das Ende ist rund und ein guter Abschluss. Wer also was Seichtes ohne Anspruch, was man nebenbei laufen kann, sucht, für den ist „Fuller House“ ganz okay, für den Rest, naja es gibt unzählige bessere Sitcoms, denen man klar den Vorzug geben sollte.

(Pierre Schulte)

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Bewertungen: 4.9 / 5. 895

2 Meinungen zu “Fuller House: Season 5 – Streaming Review | Netflix Original | 06.06.2020

  1. Birgit sagt:

    Ich hatte erst vor kurzem Full House mal nachgeholt und fand die alte Serie ganz ok, aber auch nicht wirklich fesselnd. Ist hauptsächlich eigentlich Michelle und die Kinder mit dem Niedlichkeitsbonus u. Jesse, der so toll mit den Kinder agiert. Joey fand ich von Anfang an überflüssig und nervig. Wer für Humor sorgte war Kimmy.

    Fuller House bin ich irgendwo bei Staffel 2 und muss sagen…sehr langweilig. Mich wunderts eh, das es über eine 2te Staffel hinaus ging. Nicht mal die Kinder sind in irgendeine Art lustig. Es ist für mich eine Serie geworden, die ich eher während des Saubermaches weiter sehe. Für intensvies Gucken ist sie einfach zu banal, ja sogar einschläfernd (ist mir bereits mehrmals passiert, das ich innerhalb weniger Minuten eingeschlafen bin)

  2. Birgit sagt:

    Oh, noch etwas, was ich gerade bei der neuen Serie schlimm finde – die Lacher. Man hat irgendwie ständig die selben Lacher genommen, fällt mir besonders bei „Ohhhhhh“ auf – das sind immer die gleichen Stimmen und das gleich Ohhh….wenn schon Lacher, dann bitte auch Frische!

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