Die deutsch-deutsche Wendezeit war mit Sicherheit keine einfache Zeit. Ob gesellschaftliche Unterschiede, Lebenseinstellungen, Ansichten, die gesellschaftlichen Barrieren waren da und oft schwer zu überbrücken.
Regisseur Christian Alvart nahm diese Zeit des Umbruchs zum Anlass und schuf mit „FREIES LAND“ einen Thriller, der die Abgründe des gesellschaftlichen Übergangs aufzeigt. Es gelingt ihm mit viel Einfühlungsvermögen, aber auch mit erschütternden Bildern, dem Zuschauer diese Zeit und die Probleme aufzuzeigen. Mit den beiden Schauspielern Trystan Pütter und Felix Kramer hatte er ein unglaubliches Gespür für die richtigen Darsteller gehabt. Grandios auch Nora von Waldstätten, die die Mutter der beiden toten Mädchen verkörpert.
Inhalt: 1992, kurz nach der Wende im Osten Deutschlands, werden zwei verschiedene Ermittler in ein abgelegenes Dorf in den Osten geschickt, in dem zwei Schwestern verschwunden sind. Die Meinung ist überall dieselbe: Die sind in den Westen abgehauen. Warum auch nicht, hier ist doch alles trostlos und ohne Zukunft. Doch die beiden Kommissare Stein (Trystan Pütter) und Bach (Felix Kramer) werden misstrauisch, als ihnen auffällt, dass sich keiner der Dorfbewohner daran stört, dass die beiden Mädchen weg sind. Sie stoßen bei ihren Ermittlungen auf eine Wand des Schweigens und selbst die Leitung des Kriminalamtes interessiert der Fall nicht die Bohne. Die Mädel sind ja früher auch schon abgehauen und wiederaufgetaucht. Als die beiden Mädchen wieder auftauchen sind sie tot und misshandelt. Spätestens jetzt wird den beiden Kommissaren klar, dass es sich hier um eine Mordserie handelt und die Dorfbevölkerung eine völlig gestörte Gemeinschaft ist, in der die Wahrheit nicht mehr zählt.
„FREIES LAND“ kommt am 9. Januar 2020 in die deutschen Kinos. Und hier können sie sich gern den ersten Kinotrailer dazu ansehen:
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