Feedback – Sende oder Stirb – Blu-ray Review | Pandastorm Pictures | 10.12.2019

Feedback Sende oder Stirb Review

Feedback Sende oder Stirb Film 2019 kaufen ShopStory:

Jarvis Dolan ist ein Radiomoderator, der mit seiner Herangehensweise an die Themen in seinem Programm häufig aneckt und das nicht nur beim Zuhörer. Dem Sender gefällt der Zustand natürlich nicht, so soll er mit seinem alten Kollegen Andrew Wilde an der Seite, wieder in die richtige Spur finden. Jarvis ist davon alles andere als begeistert, weder vom Konzept der Sendung noch seinem erneuten Kollegen. Doch das ist nicht die einzige schlechte Nachricht, während Jarvis seine Show moderiert, überfallen zwei maskierte die Sendung. Mit seinen Mitarbeitern als Geiseln, zwingen sie Jarvis, ihren Text in der Show vorzulesen. Eine unangenehme Situation, in der ihm schnell klargemacht wird, dass die Täter es Todernst meinen.

Eindruck:

Regisseur Pedro C. Alonso beschert uns mit „Feedback – Sende oder Stirb“ einen Thriller auf engstem Raum, der eher unbekannte Regisseur verpackt die Geschichte in ein Radio-Studio. Eine interessante Idee, nun wie ist der Film geworden?

Hier kann ich gleich sagen, mehr als passabel, die Inszenierung ist flott und unterhaltsam, trotz der kammerspielartigen Kulisse und der begrenzten Protagonisten. Die Story lebt also von den paar Darstellern und ihrer Performance, aber auch von einer spannenden Geschichte. Und die bietet der Regisseur großenteils in „Feedback – Sende oder Stirb“, auch wenn es ein paar kleine Schwächen gibt. So ist der Film letztlich recht spannend inszeniert, stetig gibt es kleine Wendungen, womit man den Zuschauer bis zum Schluss bei Laune hält.

Feedback Sende oder Stirb ReviewDie Darsteller, wenn auch überwiegend unbekannt, machen ihren Job gut. Jarvis Dolan, gespielt von Eddie Marsan („Atomic Blonde“ & „Fast & Furious: Hobbs & Shaw“), verkörpert den egozentrischen Moderator perfekt. Sein Kollege Andrew Wilde wird von Paul Anderson („The Revenant“, „Brimstone & Robin Hood“) eindrucksvoll als Gegenpol dargestellt.

Es entwickelt sich mit dem Eindringen der Täter ein verbales Psycho Duell, in dem aber auch die körperliche Bedrohung ständig in dem kleinen Raum schwebt. Das ständige Katz- und Maus-Spiel variiert mit gutem Tempo, zunehmend offenbaren sich dem Zuschauer nicht nur die wahren Hintergründe der Tat. Sondern die Figuren werden mehr und mehr entblößt, geschickt versteht es der Regisseur, seine Charaktere zu sezieren.

Feedback Sende oder Stirb ReviewFazit:

„Feedback – Sende oder Stirb“ ist ein kleiner fieser Film. Dem wenig zu einem echten Highlight fehlt, ein paar Figuren sind nicht sonderlich gut ausgeprägt, hier fehlt die letzte Konsequenz. Dadurch fehlt der Bedrohung in dem kleinen Studio, manchmal das letzte Quäntchen Kompromisslosigkeit. Und damit meine ich nicht die physische Gewalt, die ist extrem gegeben und vorhanden, wodurch übrigens das FSK 18 Logo für den Film mehr als berechtigt ist, denn blutige Szenen gibt es reichlich. Allerdings bestimmen häufig die Dialoge das Geschehen, die durchaus für eine spannende Atmosphäre in dem engen Studio sorgen. Gerade Jarvis und Andrew bauen bei ihrem Interview eine gute Spannung auf, provoziert natürlich durch die Eindringlinge. So bietet dieses anfänglich eine gewisse Brisanz, auch, weil beide nervlich immer angeschlagener sind. Daher ist es nur eine Frage der Zeit, wie lange sie diese Situation, noch relativ souverän meistern können, bevor alles eskaliert. Letztlich ein durchaus gelungener Film, bei dem ein paar Figuren jedoch etwas mehr Schliff in der Performance und den Dialogen vertragen hätten. Insgesamt kann man aber damit leben, denn der Rest passt und macht Laune.

Bild:

Ein kühl, fast schon steril wirkendes Bild, das dennoch mit teils kräftiger Farbgebung daherkommt. Die Schärfe ist überzeugend, dazu ein ausgewogener Kontrast und auch der Schwarzwert ist auf hohem Niveau. Hier gibt es wenig zu meckern, das Gezeigte macht Spaß.

Feedback Sende oder Stirb ReviewTon:

In DTS-HD MA 5.1 auf der Scheibe vertreten, das liest sich schon einmal erfreulich. Und obwohl der Film überwiegend in dem Radio-Studio spielt und daher wenig Spielraum für das gesamte Boxenset bietet, eben mangels an Nebengeräuschen, überrascht die Abmischung auf ganzer Linie, die Rears werden häufig geschickt eingebunden und auch der Sub hat seine Einsätze. Eine bemerkenswerte Tonspur für diese begrenzten Möglichkeiten.

Extras:

  • Der Film
  • Das Set
  • Die Charaktere
  • Make-up und Spezialeffekte
  • Trailershow

Testequipment:

JVC DLA-X35
Panasonic DMP UB704
Marantz AV8801 / MM7055
B&W 7er Serie 5.1

(Hartmut Haake)

©Bilder und Trailer Pandastorm Pictures – Alle Rechte vorbehalten!

Bewertungen: 4.9 / 5. 489

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