Fast & Furious – Spy Racers: Season 2 | Streaming Review | Netflix Original | 23.10.2020

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Netflix hat die zweite Staffel von „Fast & Furious – Spy Racers“ online und hier gibt es das ausführliche Review dazu.

Es begann als kleiner Film über Street Racer, am Ende wurde es eines der erfolgreichsten Franchises im Portfolio von Universal. Zu dem Zeitpunkt recht unbekannte Leute, wie Vin Diesel oder der inzwischen verstorbene Paul Walker, wurden über Nacht zum Star. Inzwischen ist sogar schon Teil 9 abgedreht worden, jedoch aufgrund von Corona wurde der Kinostart ins Jahr 2021 verlagert. Das heißt natürlich nicht, dass wir ohne neues Fast & Furious Material auskommen müssen. Auf Netflix läuft nämlich das durchgeknallte Spin of zu „Fast & Furious“, sprich „Fast & Furious – Spy Racers“. Ende letzten Jahres haben wir uns die erste Staffel angeschaut und auch wenn es kein Meisterwerk war, bot es witzige Unterhaltung. Nun ist die zweite Staffel gestartet und natürlich stellt sich die Frage, ob auch Season 2 weiterhin unterhält oder am Ende als Blödsinn verpufft. Deswegen haben wir „Fast & Furious – Spy Racers“ Season 2 für euch getestet.

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Fast & Furious Spy Racers

Inhaltsverzeichnis

Story:

Tony Toretto und seine Freunde kriegen die Info, dass in Brasilien ein großer Coup stattfinden soll. Mit dabei Layla. Deswegen nehmen die Spy Racers die Verfolgung auf, um herauszufinden, um was es da genau geht. Doch schnell müssen sie feststellen, dass die Welt in großer Gefahr ist, denn mithilfe von Gedankenkontrolle will die Verbrecherbosstochter Rafaela Moreno die Menschheit erobern.

Eindruck:

Die zweite Staffel von „Fast & Furious – Spy Racers“ besteht aus 8 Folgen zu je 24 Minuten Laufzeit und ist durchgängig erzählt. Natürlich merkt man, dass sie in erster Linie für Kinder gemacht ist. Die Optik, die klischeehaften Over the Top Charaktere, frei nach der Kategorie Chaosprinzip und die noch größere Action sowie Story, zeigen es mehr als deutlich. Wer also denkt, dass die Filmreihe schon extrem ist, wird schnell feststellen, dass die Serie noch ein paar Schippen drauf legt. Physikalische Gesetzte sind hier praktisch nicht vorhanden und bei den eingesetzten Gadgets, würde eine James Bond vor Neid erblassen. Trotzdem ist die Serie trotz all der Bräsigkeit recht unterhaltsam.

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Fast and Furious: Spy Racers

Die Charaktere sind an und für sich sympathisch, okay vielleicht ein bisschen mehr Baldrian und weniger Red Bull wäre von Vorteil, aber die Action macht Laune. Zumal es in den 8 Folgen extrem viel Action gibt und natürlich auch jede Menge Rennszenen, die definitiv sehr cool anzuschauen sind. Klar dient es in erster Linie nur dafür, den Coolnessfaktor bis ins Unerlässliche zu erhöhen, so extrem übertrieben, dass es schon wieder witzig ist. Die Action, wie gesagt, macht viel Laune und ist spannend gemacht. Es gibt hier nicht nur Rennszenen und Verfolgungsjagden, es gibt auch coole Fightszenen, sodass Spannung und die Abwechslung  hoch sind. Einziger Nachteil bei der Action, dadurch dass es CGI ist, verliert es so manches Mal an Wucht, zumal in den Filmen zum Großteil auf echte Stunts gesetzt wird. Unfreiwillig komisch ist es, dass nach jedem Tritt oder Schlag, der Getroffene gefühlt 100 Meter weit wegfliegen.

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Die Story selbst kann wie bei Season 1 keine Bäume rausreißen und ist im Grunde nur ein kleines Gerüst, um möglichst viel verrückte Action einzubauen, sprich die Story passt weiterhin auf eine Briefmarke. Fans der Filmreihe kriegen aber immerhin jede Menge Fan Service Szenen geboten. So gibt es auch Varianten vom Eröffnungsheist des vierten Teils, sowie natürlich auch jede Menge Hommage Szenen vom fünften Teil, der ja auch in Brasilien spielt. Entsprechend erkennt man auch viele Kulissen wieder. Während in Season 1 aber noch Vin Diesel einen Gastauftritt hatte, hat man in Season 2 komplett auf Gaststars aus den Filmen verzichtet. Was die CGI angeht, bleibt es entsprechend auf dem Niveau der Vorgängerstaffel. Die Charaktere sind recht gut, wenn auch weiterhin kindgerecht animiert. Vergleichbar wie z. B. ein „Star Wars Rebels“ oder die Animationsserien von Nickelodeon. Die Autoaction ist aber merklich CGI und vor allem sehr, sehr bunt geraten. Nach 2 Staffeln muss ich sagen, hat man sich schon recht gut dran gewöhnt. Das Ende ist gut abgeschlossen, sodass es für eine Serienende reicht, aber natürlich genug Möglichkeiten offen lässt, für eine dritte Staffel.

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Fazit:

Die kindergerechte Spin Of Serie reist jetzt keine Bäume aus, aber zum lockeren unterhalten werden reicht es allemal, wobei die Serie natürlich eher was für die Kleineren ist. Der Humor ist zwar albern, die Action over the Top, aber so richtig langweilig ist die Serie nie. Mit den großen Titeln wie z. B. „Teenage Mutant Ninja Turtles“ oder „Star Wars – The Clone Wars“ kann diese Animationsserie aber trotzdem nicht mithalten.

(Pierre Schulte)

© Bilder Netflix – Alle Rechte vorbehalten!

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