Ein hochbegabter Klavierspieler wird entdeckt und weigert sich zunächst, sein Talent fördern zu lassen. Als er schließlich in eine Sackgasse gerät, scheint genau diese ausgeschlagene Option sein einziger Ausweg. Die Tragikomödie „Der Klavierspieler vom Gare du Nord“ erzählt eine bewegende Geschichte inklusive musikalischer Untermalung. Im Juni kommt der Film in unsere Kinos.
Mathieu Malinski (Jules Benchetrit) lebt in einem Vorort von Paris. Tristesse ist an der Tagesordnung. Er hängt hier am liebsten mit seinen Kumpels ab. Über sein Talent spricht er mit ihnen nicht. Das lässt er stattdessen aufblitzen, wenn er am Gare du Nord in der französischen Hauptstadt sitzt. Ganz versunken in seine große Leidenschaft, das Klavierspielen, taucht er in eine andere Welt ab – auf eine einsame Insel, wo er für sich allein ist.
Doch allein ist er ganz und gar nicht. Vielmehr verkörpert er selbst eine Insel, einen Fels in der Brandung des alltäglichen Trubels und der Hektik. Mit seiner Musik verzaubert er ein großes Publikum, das innehält und seinem Spiel zuhört. Unter den Passanten befindet sich auch Pierre Geithner (Lambert Wilson), der das Pariser Konservatorium leitet. Er spricht den jungen Mann an und bietet ihm an, seine Begabung zu fördern. Ein solches Glück wurde Mathieu bisweilen nicht zuteil, denn stattdessen musste er immer wieder Rückschlägen hinnehmen. Deswegen lehnt er auch ab.
Eines Tages landet er jedoch vor Gericht und hat sich des Diebstahls zu verantworten. Er kann sich an niemanden wenden und wird zu einer Haftstrafe verurteilt. Das bleibt von Pierre Geithner nicht unbemerkt und er unternimmt einen weiteren Versuch: Mathieu kann die Strafe an seiner Bildungseinrichtung in Sozialstunden umwandeln, woraufhin er doch einwilligt. Diese Entscheidung ist zugleich mit dem Eintritt in eine für ihn unbekannte Welt verbunden. Unterricht bekommt er von einer strengen Klavierlehrerin (Kristin Scott Thomas). Sie soll ihn auf den größten Klavierwettbewerb des Landes vorbereiten und hegt ihre Zweifel an seiner Eignung. Trotz seines Talents mangelt es ihm nämlich an Technik und Geduld. Pierre Geithner bleibt unterdessen bei seiner Überzeugung und setzt volles Vertrauen in Mathieu.
Ab 20. Juni im Kino.