El Camino: A Breaking Bad Movie – Review | Sony Television Pictures (Exklusiv auf Netflix)

El Camino Review Artikelbild

El Camino Review Plakat„Breaking Bad“ gehört zu den erfolgreichsten und bekanntesten Serien, die AMC jemals rausgebracht hatte. 5 Staffeln lang (in Deutschland als 6 Staffeln betitelt da man die 5. Staffel in zwei Hälften aufgeteilt hat) begeisterte die Serie Kritiker und Publikum zugleich, dementsprechend war die Serie auch in Sachen Quoten ein absoluter Traum.

Das Breaking Bad Spin of „Better Call Saul“ konnte zwar nicht den Ruhm der Hauptserie erreichen, aber läuft immer noch sehr erfolgreich, sodass hier auch schon eine 5. Staffel bestätigt wurde. Nach dem Ende von „Breaking Bad“ im Jahr 2013 gab es schnell Gerüchte über einen Kinofilm, zumal das Ende der Serie nicht immer positiv angenommen wurde. Nach langem Warten ist der Film „El Camino: A Breaking Bad Movie“ nun endlich da und Netflix hat sich die weltweiten Rechte des Films gesichert.

Wir haben es uns natürlich nicht nehmen lassen und „El Camino: A Breaking Bad Movie“für euch getestet und können euch nun sagen, ob der Film nicht nur den enormen Erwartungen entsprechen kann, sondern auch die restlichen offenen Fragen klärt.

Inhaltsverzeichnis

Story:

Mithilfe von Walter Whites Opfer gelang Jesse die Flucht vor seinen Peinigern, doch nun wird er von der Polizei gesucht. Gebrochen und von Albträumen geplagt, versucht Jesse aus der Stadt zu fliehen, um nicht nur seine Vergangenheit hinter sich zu lassen und einen Neuanfang zu starten, sondern auch, um seinen Frieden zu finden. Die Frage ist nur, wird ihm das gelingen? Der Weg dahin ist lang und steinig.

El Camino Review Szenenbild002Eindruck:

Wer die „Breaking Bad“ Serie nicht kennt, wird mit dem „El Camino: A Breaking Bad Movie“ nicht viel anfangen können. El Camino fängt genau da an, wo die letzte Folge „Breaking Bad“ aufgehört hat. Es gibt keinerlei Einführung, keinerlei Vorstellung der Charaktere, sondern man ist mitten drin. Dementsprechend ist klar, man muss die Serie gesehen haben, um mit dem Film klarzukommen.

Wie die Serie ist auch der „El Camino: A Breaking Bad Movie“ eher ruhig im Ton und da die Serie optisch stets hochwertig war, ist die der Film im gleich hohen Level, aber dafür wirkt der Film jetzt nicht wie ein „Kinofilm“, sondern halt wie eine weitere Folge „Breaking Bad“, die nachgereicht wurde, nachdem viele Fans unzufrieden mit dem Ende waren, da die großen Fragen um Jesse zu offenblieben. Aber das ändert natürlich in keiner Weise die Qualität des Films, die auf tollem hohem „Breaking Bad“ Niveau ist. Trotz ruhiger Erzählweise ist es auch nie langweilig.

Aaron Paul, der für die Rolle des Jesse Pinkman bereits mehrfache Auszeichnungen erhalten hat, rockt natürlich erneut die Rolle, als hätte er nie jemand anderen gespielt. Man nimmt zu jeder Sekunde ab, wie sein Charakter zwar gereift ist, aber auch gebrochen, müde und auf der Suche nach Frieden. Sobald man ihn sieht, ist man auch sofort wieder drin in „Breaking Bad“, es ist so, als wäre die Serie nie für sechs Jahre verschwunden und fiebert entsprechend sofort mit.

El Camino Review Szenenbild001Das Storytelling ist aber nicht ganz linear. Immer wieder wird die Hauptstory um seine Flucht mit Rückblenden unterbrochen. Diese bietet jedoch sensationellen Fan Service und zeigt unzählige Charaktere der Hauptserie. Vor allem zeigt es aber in erster Linie auch, wie es Jesse während der damaligen Gefangenschaft erging. Etwas, was man in der finalen Staffel damals kaum mitbekommen hat. Aber die Rückblenden bieten nicht nur Fan Service ohne Ende, sondern erklärten auch, warum Jesse in der Gegenwart nun bestimmte Wege wählt und warum er was macht. So schön solche Erklärungen auch sind und man dadurch auch Logiklöcher vermeidet, nimmt es aber auch in der Hauptstory gewaltig an Fahrt weg, wodurch der Zuschauer zwar verschnaufen kann, aber halt auch Spannung flöten geht.

Highlight sind aber die letzten Rückblenden in „El Camino: A Breaking Bad Movie“, die sind Gänsehaut pur, an der Stelle möchte ich aber nicht zu viel verraten.

Die Hauptstory selbst hat es in sich, auch wenn es an sich recht einfach gehalten ist, ist die Spannung sehr gut und Aaron Paul ruft erneut die Leistung seines Lebens ab, um den Charakter des Jesse, die ihn zum Star gemacht hat, zu huldigen und allen Respekt zu zeigen. Die Spannung in der Hauptstory steigert sich von Minute zu Minute immer mehr, bis zum großen westernmäßigen Finale, wo Aaron Paul noch mal so richtig cool rüberkommt.

Das Ende des Filmes selbst wird aber alle zufrieden stellen und ist definitiv eines „Breaking Bads“ und eines Jesses würdig. Alle offenen Fragen, die es noch in der Serie gab, wurden hier in „El Camino: A Breaking Bad Movie“ nun auch Beantwortet. Es ist wirklich ein toller Abschluss eines der berühmtesten und besten Serien, die das US Fernsehen je hervorgebracht hatte.

El Camino Review Szenenbild003Fazit:

Die Schwächen des Serienfinales wurden im Nachhinein mit „El Camino: A Breaking Bad Movie“ toll ausgeglichen und sind ein krönender Abschluss eines Meilensteins der Seriengeschichte. Der Film ist, als wäre die Serie nie verschwunden gewesen, erklärt alle offenen Fragen und es gibt wirklich ein tolles Wiedersehen mit unzähligen Charakteren mit reichlich Gänsehautfaktor.

Trotz der langen Pause ist man super schnell drin und fiebert direkt wieder mit. Dazu bekommt man nach dem Schauen von „El Camino: A Breaking Bad Movie“ auch direkt wieder Lust, einen Rerun der Breaking Bad Serie zu starten. Wer aber jedoch die Serie nie gesehen hat, wird mit dem Film nichts anfangen können, weil der viele Fan Service, der hier geboten wird und überhaupt die Story so für sie nicht nachvollziehbar sein wird. Insgesamt aber ein würdiges und tolles Finale eines Stück Fernsehgeschichte und absoluter Pflicht für jeden Breaking Bad Fan.

(Pierre Schulte)

©Bilder Netflix – Alle Rechte vorbehalten!

Bewertungen: 4.6 / 5. 544

Eine Meinung zu “El Camino: A Breaking Bad Movie – Review | Sony Television Pictures (Exklusiv auf Netflix)

Schreibe einen Kommentar