Der Film „Jojo Rabbit“ stellt einen kleinen Jungen zur Zeit der 1930-Jahre in den Mittelpunkt. Als Zehnjähriger hat er so seine Probleme damit, alles um sich herum zu verstehen. Damit ihm das besser gelingt, legt er sich einen imaginären Freund zu – und das ist kein geringerer als Adolf Hitler, als freundlicher Typ.
Bis zum Kinostart von „Jojo Rabbit“ vergeht noch etwas Zeit. In den USA soll er am 18. Oktober debütieren. Hierzulande erscheint er wohl erst im Januar des kommenden Jahres. Diskutiert wird dennoch schon eifrig über das Werk. Angesichts des inhaltlichen Abrisses mag das aber auch nicht zu verwundern. Als fraglich galt zuweilen, wie sich der Streifen einordnen lässt. Überwiegen eher die dramatischen Elemente oder doch die humorvollen? „Jojo Rabbit“ passt wohl am ehesten in die Kategorie der Tragikomödien.
Verantwortlich dafür ist Taika Wititi, der zunächst das Drehbuch schrieb, Regie führte und sich selbst die Uniform anzog sowie den markanten Oberlippenbart zulegte. Mit anderen Worten: Er höchstpersönlich schlüpft in die Rolle des freundlichen Hitlers, der mit dem Original ausschließlich optische Ähnlichkeiten haben soll. Doch welche Geschichte dürfen die Zuschauer von diesem mehr als ungewöhnlichen Stoff erwarten? Einen Trailer gibt es zwar bislang noch nicht, doch dafür schon eine grobe Rahmenhandlung.
Inhalt: Jojo (Roman Griffin Davis) lebt im Deutschland der 1930er-Jahre und tut sich schwer mit der Zeit und der Frage, wie er in sein Umfeld passt. Von seiner Mutter Rosie (Scarlett Johansson) fühlt er sich missverstanden und viele Gleichaltrige hänseln ihn. Zu allem Überfluss fehlt ihm der Vater und somit eine wichtige Bezugsperson.
Und so erwächst in seiner Fantasie ein imaginärer Freund, ein freundlicher Adolf Hitler (Taika Waititi). Ein klares Weltbild sollte ihn durch die Mitgliedschaft in der Hitlerjugend vermittelt werden. Das gerät allerdings in Schieflage, als er herausfindet, dass seine Mutter ein jüdisches Mädchen (Thomasin McKenzie) vor den Nationalsozialisten versteckt hält.