Am 20. Juni 2019 ist der deutsche Kinostart eines beeindruckenden Dramas von Vahid Jalilvand. „EINE MORALISCHE ENTSCHEIDUNG“ ist ein einfaches aber sehr bewegendes Drama, in dem es um Dinge wie Verlust, Trauer, Schuld, Ehre, Gewissen und Verantwortung geht. Im Mittelpunkt steht eine persönliche Tragödie, welche mit den komplexen Machtstrukturen der iranischen Klassengesellschaft verbunden ist. Der zweite Spielfilm des in Teheran 1976 geborenen Filmemachers Vahid Jalilvand wurde mit einem außergewöhnlichen Ensemble, wie Amir Aghaee, besetzt und ist eine Mischung aus psychologischem Drama mit Thriller-Elementen und sozialrealistischem Gesellschaftsporträt. Auf den Internationalen Filmfestspielen in Venedig feierte „EINE MORALISCHE ENTSCHEIDUNG“ seine Weltpremiere und wurde bereits mit zahlreichen preisen ausgezeichnet.
Inhalt: Bei einem nächtlichen Verkehrsunfall, bei dem der Gerichtsmediziner Kaveh Nariman eine Familie rammt, wird der 8-jährige Amir leicht am Kopf verletzt. Nariman möchte sicher gehen, dass dem Jungen nichts weiter passiert ist und drängt Amirs Vater Moosa, ihn ins Krankenhaus zu bringen, damit er da untersucht werden kann. Natürlich will er für alle entstandenen Kosten aufkommen. Am nächsten Tag bekommt Dr. Nariman den Jungen auf seinen Tisch zur Autopsie. Völlig neben der Spur glaubt er, die Schuld am Tod des Jungen zu tragen. Seine ihm nahestehende Kollegin Dr. Sayeh Behbahani diagnostiziert dagegen eine Lebensmittelvergiftung als Ursache für den Tod Amirs. Hat Moosa ihm verdorbenes Fleisch zu essen gegeben? In ihrer Trauer um den toten Sohn macht Leila ihrem Mann Moosa schwere Vorwürfe. Nariman versucht fieberhaft die Wahrheit herauszufinden, während Moosa auf Rache sinnt.
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