Ein 45-minütiger Film, der viel positive Resonanz erzielen konnte: „Bester Mann“ erzählt eine beinahe alltägliche Geschichte, die dennoch verstörend auf den Zuschauer wirken mag.
„Bester Mann“ entstand als Abschlussfilm von Florian Forsch an der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM) und ist also kein Projekt mit kommerziellem Hintergrund. Dennoch verhalf es ihm zu einer Nominierung beim Österreichischen Filmpreis 2018 und brachte die Auszeichnung als bester mittellanger Film des Max Ophüls Preis ein.
Über die Dauer von einer dreiviertel Stunde erzählt „Bester Mann“ die Geschichte von Teenager Kevin (Adrian Grünewald). Beinahe täglich wird er gemobbt, woran er sich inzwischen mehr oder weniger gewöhnt hat. Eines Tages eilt ihm jedoch ein Unbekannter auf dem Motorrad zur Hilfe. Er heißt Bennie (Frederik Schmidt) und ist ungefähr doppelt so alt. Die beiden kommen ins Gespräch und er verrät ihm, dass er als Talentscout und Fotograf arbeitet. Im seinem Bungalow macht er professionelle Aufnahmen.
Kevin möchte gern auch einmal von ihm fotografiert werden und auf irgendeine Weise fühlt er sich zu Bennie hingezogen. Es ist der Wunsch nach Zugehörigkeit, der allerdings ausgenutzt wird. Zunächst fallen die Bilder wesentlich freizügiger aus, als der Junge es angenommen hatte. Er will seinen neu gewonnenen Freund nicht enttäuschen und ungewollt lässt er sich überreden, noch viel weiter zu gehen. Was Kevin bis dato nicht ahnt: Er bewegt sich geradewegs auf ein traumatisches Ereignis in seinem Leben zu. Ganz aktuell ist ein Trailer zu „Bester Mann“ veröffentlicht worden.