Nach vier Jahrzehnten ist Schluss. Im zarten Alter von 63 lässt sich Britt-Marie von ihrem Ehemann scheiden. Der Schritt ist ebenso konsequent wie herausfordernd. Ab jetzt muss sie sich um ein neues Leben kümmern, in dem sie auf sich selbst gestellt ist. Davon erzählt der Film „Britt-Marie war hier“, der die deutschen Kinos im Juni erreicht.
Britt-Marie (Pernilla August) war ganze 40 Jahre verheiratet. Eine beinahe identisch lange Zeit fristete sie ihr Dasein als Hausfrau. Die meisten, die sie kennen, beschreiben sie als eine Mischung aus passiv und aggressiv, doch wenigstens diese Rolle füllt sie leidenschaftlich aus. Aber sie traut sich das, was wohl nur die wenigsten in ihrem Alter wagen würden: Sie lässt alles hinter sich und entscheidet sich für einen Neubeginn. Der Film „Britt-Marie war hier“ beruht auf dem gleichnamigen Roman des schwedischen Schriftstellers Frederik Backmann, der 2016 auf dem deutschen Buchmarkt erschien.
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Für die 63-jährige Dame heißt dieser Schnitt aber auch, dass sie einen Job braucht – und diese sind in ihrem Heimatort, der Kleinstadt Borg, Mangelware. Viel gibt es dort nicht: Eine Pizzeria, einen Blumenladen und eine Fußballmannschaft. Und genau letztere soll sie nun trainieren.
Die drei Schützlinge Sani (Lancelot Ncube), Omar (Elliot Alabi Andersson) und Vega (Stella Oyoko Bengtsson) verlangen einiges von Britt-Marie ab. Unterdessen weckt ihre neue Tätigkeit das Interesse ihres Noch-Ehemanns Kent (Peter Haber) und ihres aktuellen Partners Sven (Anders Mossling). Am 13. Juni ist es so weit: Dann fällt der Startschuss für den Kinofilm von Regisseurin Tuva Novotny. Mit diesem Werk möchte sie im wahrsten Sinne des Wortes einen Anstoß geben, dass die Suche nach der persönliche Erfüllung und dem wahren Ich nie zu spät sein kann.
Ab 13. Juni im Kino.