Vom Schweizer Regisseur Tim Fehlbaum inszeniert, erscheint die deutsche Produktion „September 5 – The Day Terror Went Live“ mit hochkarätiger internationaler Besetzung in den Kinos.
In der jüngeren deutschen Geschichte hat dieses Ereignis tiefe Spuren hinterlassen: Am 5. September 1972 nahm die palästinensische Gruppe „Schwarzer September“ neun israelische Athleten als Geiseln. Dieses Schreckensereignis überschattete die Olympischen Spiele in der bayerischen Landeshauptstadt München. Zwei der Geiseln wurden gleich getötet. Die restlichen neun verloren ihr Leben später bei einem Befreiungsversuch.
Dieser Geschichte hat sich der Schweizer Regisseur Tim Fehlbaum angenommen und für eine möglichst realistische Darstellung monatelang recherchiert. Sie bauten sogar die Sende-Einrichtung des damaligen Senders ABC Sports auf der Grundlage von Archivmaterial detailgetreu nach.
Inhalt: Das Team von Roone Arledge (Peter Sarsgaard) reist 1972 wie viele Kollege aus aller Welt nach München, um dort für ihren Sender über die Olympischen Spiele zu berichten. Arledge ist für den Sender ABC Sports vor Ort. Am 5. September geschieht jedoch etwas, womit niemand gerechnet hat und was das Sportereignis vollkommen in den Hintergrund treten lässt: Am frühen Morgen fallen Schüsse im Olympischen Dorf – die palästinensische Organisation „Schwarzer September“ nimmt mehrere Athleten und Trainer aus Israel als Geiseln. Vor der ganzen Welt entfaltet sich ein Akt des Terrors.
Geoffrey Mason (John Magaro), ambitionierter Produzent in Diensten von ABC Sports, trifft die Entscheidung, gemeinsam mit seinem Team über die Ereignisse vor Ort zu berichten. Die Dolmetscherin Marianne Gebhardt (Leonie Benesch) übersetzt ihnen dabei, was die deutschen Medien im Radio vermelden. Doch ist eine Live-Übertragung wirklich die richtige Wahl, wenn die ganze Welt die Tragödie hautnah mitverfolgen kann – spielen die Journalisten damit nicht den Terroristen in die Karten?
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