Ab dem 6. November 2020 ist „DIRT 5.0” für die PS4 im Handel erhältlich und hier gibt es schon mal das Review dazu:
Codemasters präsentiert uns zur dunklen, nassen Herbstzeit, den neuesten Ableger seiner DIRT-Serie. Ich habe mich für euch auf die Rennpisten der Welt begeben und Staub, Schotter, Asphalt und Schnee gefressen.
Hier ist mein Rennbericht:
Das neue Herzstück des Arcade-Racers ist der Story-Modus. Ihr steigt als aufstrebender junger Fahrer in den Rennstall des berühmten Autofreaks Alex Janicek alias „AJ“ ein, der euch unter seine Fittiche nimmt. Einmal in einem Rennstall angekommen, kann man aus verschiedenen Events auswählen, um Rennerfolge zu erzielen. Mit den erzielten Rennplatzierungen bzw. Ergebnissen verbessert sich der eigene Ruf als Fahrer und man erhält Belohnungen in Form von der In-Game Währung „Dirt-Dollars“. Hierfür kann man sich dann neue Lackierungen andere Car-Cosmetics, oder stärkere Rennboliden kaufen. Die Rennen sind in acht unterschiedliche Kategorien von Rallycross bis Rock Climb gestaffelt. Das Portfolio bietet euch 130 Herausforderungen, die euch beispielsweise auf vereiste Seen in Norwegen, staubige Pisten in Marokko, steinige Bergetappen in Griechenland oder regnerische Bambuswälder der chinesischen Wildnis führen. Alle Pisten bieten dabei eigene optische Leckerbissen – beispielsweise realistischer Schnee oder die Nordlichter in Norwegen. Auch bekannte Wahrzeichen, wie beispielsweise die Jesus-Statue in Rio de Janeiro sind zu bestaunen. Die Strecken bestechen alle durch wunderschöne Partikel, Licht- und Wettereffekte. Besonders der dynamische Wetterwechsel und die großartigen Lichtstimmungen in HDR und Ultra HD-Qualität wissen zu gefallen.
Neben den Rennen gibt es noch weitere Herausforderungen – es sind die Gymkhana-Geschicklichkeitsturniere wieder mit von der Partie. In diesen Turnieren müsst ihr mit starken Drifts oder halsbrecherischen Sprüngen beeindrucken – außerdem gibt es noch die sogenannten Throwdowns – 1- gegen 1 Rennen bei denen man gegen besonders bekannte Rennfahrer antritt, um fette Preise und Trophäen abzusahnen.
Abseits des Karrieremodus wartet noch der Arcade-Modus, der sich wiederum in Free Play und Time Trial aufteilt. Im Free-Play Modus sucht ihr euch selbst die Strecken, Wagenklassen, Wetter und Tageszeit aus und fahrt eure individuellen Rennen. Im Time-Trail geht es darum, die schnellste Rundenzeit zu erzielen. Beide Modi sind auch im Splitscreen-Modus – mit bis zu drei Freunden mit und gegeneinander spielbar.
Jedes Terrain und Streckenprofil fordert seinen Tribut bei der Beherrschung des eigenen Fahrzeugs und trotzdem merkt man DIRT 5 an, dass es mehr als Arcade-Racer denn als Rennsimulation konzipiert ist. Die Steuerung reagiert schnell und bestraft auch nicht jedes fehlerhafte Manöver. Statt realistischem Anspruch steht der Fahrspaß im Vordergrund. Trotzdem merkt man aber auch Unterschiede – ein Offroad-Pickup steuert sich gemächlicher als ein Rallycross-Bolide. Dicke Karren mit Heckantrieb brechen bei zu viel Speed auch mal gern auf regennasser Fahrbahn, oder Schneepisten aus. Nur den Gasfuß zu geben, endet so häufig mit einem Crash abseits der Strecke und einem enormen Zeitverlust.
Im Fuhrpark besteht übrigens auch keine Langeweile – ihr könnt wählen zwischen der modernen GT-Rally Klasse, in der ihr mit Offroad Varianten von bekannten Luxus-Sportwagen, wie dem Aston Martin V8 Vantage GT-4 oder dem Porsche 911 R-GT durchs Gelände pflügt – oder auf legendären Rennboliden aus den 80er und 90er Jahren wie dem Lancer Evo VI, oder dem Audi quattro die Piste rockt – bis hin zu schweren speziell angefertigten Monster-Trucks ist alles mit an Bord. Abwechslung ist also garantiert.
Ein Editor für die Kreation eigener Streckenprofile ist ebenfalls mit von der Partie. Die selbst gebauten Pisten könnt ihr dann mit der Community teilen. Abgerundet wird das krasse Renngeschehen von einem der besten und passendsten Soundtracks zu einem Rennspiel.
Laute Rock Hits von früher und heute – Up-Tempo Nummern und Gitarren – Action nonstop! Da pulst das Adrenalin noch bevor die Startampel auf Grün springt…
Fazit
Mit DIRT 5 ist den Jungs von Codemasters mal wieder ein spitzenmäßiger Arcade-Renner gelungen. Die vielen unterschiedlichen Rennboliden, abwechslungsreiche Spielmodi, der eigene Streckeneditor, tolle High-Definition Grafik, gepaart mit einer schnellen, intuitiven Steuerung und einem grandiosen Soundtrack unterhalten für Wochen. DIRT 5 ist eines dieser Spiele, bei denen ich immer denke, komm ist zwar schon spät – aber ein Rennevent geht noch – also von meiner Stelle kann ich euch den neuen Titel der Codemasters nur wärmstens ans Herz legen. Und jetzt müsst ihr mich entschuldigen, ich habe noch ein Abend-Race in Norwegen bei Schnee und Glatteis zu rocken!
Pro
- präzise Steuerung
- großer Fuhrpark an detaillierten Rally-Fahrzeugen
- tolle Licht- Partikeleffekte in HDR und Ultra-HD
- viele detaillierte, abwechslungsreiche Rally-Pisten
- eigener Stecken-Editor
- genialer Soundtrack
Contra
- Storymodus sehr eindimensional
- Deutsche Sprecher teilweise zu überdreht – Gags zünden nicht immer
Dirt 5 ist in folgenden Varianten erhältlich:
- DIRT 5 – Day One Edition (Playstation 4)
- DIRT 5 Limited Edition (Playstation 4)
- DIRT 5 – Day One Edition (Playstation 5)
- DIRT 5 Limited Edition (Playstation 5)
- DIRT 5 – Day One Edition (Xbox One)
- DIRT 5 Limited Edition (Xbox One)
- DIRT 5 – Day One Edition (PC) (64-Bit)
(Michael Schröder)
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