Story: Die Wikinger, angeführt von König Ragnar, plündern sich durch Europa.In Britannien schändet Ragnar die Königin, die daraufhin ihr gemeinsames Kind auf die Welt bringt. Die Königin versucht nicht nur vor den Wikingern, das Kind in Sicherheit zu bringen – der Plan misslingt. Die Wikinger bekommen das Kind in die Hände und so wächst er als Sklave unter ihnen auf, nichts ahnend von seiner Vergangenheit, scheint Erik sich seinem Schicksal zu fügen. Auch Einar, der legitime Sohn Ragnar‘s, weiß nicht, dass er eigentlich einen Halbbruder hat. Zwischen beiden entsteht eine Feindschaft, die kaum zu übertreffen ist. Die Rivalität wird noch größer, als Einar bei einem Raubzug die Prinzessin Morgana entführt, in die nicht nur er sich sofort verliebt, sondern auch der Sklave Erik. Als Einar sich nach einem Gelage der Prinzessin nähert, wird er von Erik niedergeschlagen. Sie fliehen sofort nach England. König Ragnar und sein Sohn Einar nehmen die Verfolgung auf. Als jedoch das Boot von Ragnar sinkt, glaubt Einar, sein Vater ist ertrunken. Dieser überlebt aber dank Erik und landet in England, wo er auch gleich hingerichtet werden soll. Die Engländer verweigern ihm den Tod eines Wikingers, doch Erik hat Mitleid und gewährt ihm diesen. Allerdings hat das fatale Folgen für Erik. Er begibt sich zurück zu den Wikingern, erzählt Einar die Wahrheit über den Tod seines Vaters. Beide beschließen ihren Hass aufeinander beiseite zu legen und Ragnar zu rächen, daneben treffen beide auch auf Prinzessin Morgana in der englischen Burg. Keimt die Rivalität nun wieder auf?
Eindruck: Nun der Film ist mittlerweile rund 61 Jahre alt und ich habe ihn, angefangen in der Jugend, bis heute unzählige Male gesehen. Für mich ein Klassiker, nicht nur, weil er optisch außergewöhnlich in Szene gesetzt ist, Location und Ausstattung sind sehr stimmig und passend.
Aber auch, weil er eine zeitlose Abenteuergeschichte bietet, die kurzweilig und unterhaltsam präsentiert wird. Gespickt mit Intrigen, opulenten Schlachten und einer Prise Romantik, funktioniert er auch heute noch bestens. Dazu ein Cast mit Kirk Douglas und Tony Curtis, die mit ihrer Performance der Geschichte Leben einhauchen. Nicht zu vergessen Ernest Borgnine und natürlich Janet Leigh, die den beiden Hauptdarstellern in nichts nachstehen.
Daher ist der Film nicht nur ein MUSS für Nostalgie-Fans, auch die jüngere Generation sollte einen Blick wagen. Gut, die Sehgewohnheiten haben sich im Laufe der Zeit sicherlich geändert. So bekommt man dennoch einen Film, der mit seiner eigenen Art, den gelungen eingefangenen Bildern, einen in die spannende Wikingerzeit mitnimmt. Fernab von heutigen CGI und schnellen Schnitten, eben handgemachte und handwerklich ehrliche Arbeit, die immer noch sehenswert ist. Der Regisseur Richard Fleischer konnte, neben einem seiner bekanntesten Werke „20.000 Meilen unter dem Meer“ Filme drehen, die bei vielen heute Kultstatus besitzen. Hier erschuf er eine imposante Wikinger Geschichte mit Herz.
Jetzt endlich erstmals auf Blu-ray erhältlich, in einem wunderschön gestalteten Mediabook von Capelight, zudem preislich sehr fair!
Als Artwork wurde das Original Kinoplakat verwendet, welches auf der matt gehaltenen Oberfläche eindrucksvoll thront. Schön, dass hier die gezeichnete Poster Vorlage verwendet wurde, harmonischer kann man es nicht umsetzen. Der Buchteil wurde ebenso passend, sprich zeitgemäß, gestaltet und vermittelt einen gelungenen Retro-Look. Gefüttert mit einer guten Bildauswahl und reichlich Informationen. Das Ganze zu einem sehr fairen Preis von Capelight.
Bild: Ich erwähnte ja schon eingangs, dass der Film 61 Jahre alt ist. Das wiederum sieht man dem Bild nicht an, überwiegend gute Schärfe, selbst in der Halbtotalen erkennt man z.B. gut die Struktur von kleineren Mustern auf der Kleidung. Der Schwarzwert und Kontrast fügen sich gelungen ein und bieten selten Anlass zu etwas Kritik.
Farblich wirkt das Bild teils angenehm reduziert, hat aber auch kräftigere Akzente, wie z.B. die epischen Landschaftsaufnahmen. Diese erstrahlen eindrucksvoll auf der Leinwand. Das Filmkorn ist vorhanden, somit wurde das Bild nicht unnötig glattgebügelt. Ein paar kleine Blitzer, minimale Unschärfen im Randbereich und ein nicht ganz so detailliertes Bild in dunkleren, nebeligen Szenen, könnte man als Kritikpunkt sehen. Für mich, im Anbetracht des Alters dieses Films, ist es eher nicht Nennenswert, denn überwiegend wird man staunen, wie grandios das Bild aussieht.
Ton: Der Ton liegt in PCM 2.0 Mono vor. Das war nicht anders zu erwarten und mindert den Film keineswegs. Die Sprachverständlichkeit ist stets gegeben und wenn der Wikinger zur Begrüßung der Heimreisenden ins Horn bläst, löst es sich gelungen von dem Lautsprecher und wirkt recht dynamisch, auch weil der Bass sich sanft einbindet. Der Score wird ebenfalls mal dominant und mal im Hintergrund sauber wiedergegeben, daher auch hier, nichts zu bemängeln.
Extras
- 2 Disc Limited Collectors Edition im Mediabook
- Booklet mit 24 Seiten
- Featurette
- Kinotrailer
Testequipment
JVC DLA-X35
Panasonic DMP UB704
Marantz AV8801 / MM7055
B&W 7er Serie 5.1
(Hartmut Haake)
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