Boah – wir hatten ja schon einige Tiere als Hauptdarsteller. Hunde zum Beispiel, ganz großes Kino, da fallen einem gleich Filme wie „Lassie“ oder „Marley und ich“ ein. Oder Katzen, die haben sogar ein Musical bekommen. Aber auch Bären, Tiger oder Füchse sind schon auf der großen Leinwand gewesen. Doch ein Känguru? Nein, nicht das wir wüssten.
Aber nun ist es soweit. Ein Känguru auf der heimischen Kinoleinwand! Regisseur Dani Lavy hat sich getraut und eine herrlich blöde, satirisch-schräge Komödie gedreht, die auf den Büchern von Marc-Uwe Kling beruhen. Dieser schrieb sogar das Drehbuch zu „DIE KÄNGURU-CHRONIKEN“. Das war auch ganz gut so, dass Herr Kling sich da eingeklingt hat, nicht, dass das kommunistisch angehauchte Känguru im Film noch zu einem sozialdemokratischen Koala mutiert. Das wäre ganz schön daneben.
Gespielt wird im Übrigen das Känguru von sich selber. Allerdings verriet uns der Regisseur, dass das Känguru nen ganz schönen Batzen Geld dafür verlangt hat. Und seine Stunts wollte es auch nicht selber machen. Zum Glück hat sich Volker Zack bereit erklärt, für wenig Geld viel Risiko auf sich zu nehmen. Und Dimitrij Schaad hat fast schon Geld bezahlt, damit er die Rolle des Marc-Uwe übernehmen darf.
Inhalt: Tja, dass Känguru sucht eine Bleibe. Und da hat es sich gedacht, sein Nachbar Marc-Uwe, der sich als Künstler sieht, hat Platz. Also quartieren wir uns kurzer Hand da ein. Die WG könnte klappen, doch wie es immer so im Leben ist, nichts läuft rund. In dem Fall ist ein rechtspopulistischer Immobilienhai das A..loch, was den WG-Frieden stört. Der will nämlich die halbe Nachbarschaft platt machen, um sich mitten in Berlin-Kreuzber ein Hauptquartier der internationalen Nationalisten einzurichten. Was für ein Depp. Das Känguru ist nicht amüsiert und politisch angepisst, denn es ist Kommunist. Ja, sie haben richtig gelesen! Und da es ja auch nicht doof in der Birne ist, schmiedet es gleich mal einen Plan. Blöd nur, dass sein Mitbewohner nicht der Hellste ist. Also muss ein neuer Plan her, den auch minderbemittelte Künstler verstehen. Den hat Marc-Uwe auch verstanden, doch funktioniert hat er nicht. Also noch mal Denkkartoffel angeschaltet und einen dritten Plan geschmiedet.
Und wie das Ganze ausgeht? Wir wollen ja nicht spoilern, aber so viel können wir verraten: Das Ganze beruht auf einer wahren Begebenheit und beinhaltet: Vier Nazis, eine Hasenpfote, drei Sportwagen, ein Psychotherapeut, eine Penthouse-Party und am Ende ein großer Anti-Terror-Anschlag, der dem rechten Treiben ein Ende setzen soll.
Wir jedenfalls sind echt gespannt, wie das Ganze ausgeht und zählen schon die Tage bis zum 5. März 2020, denn dann kommen „DIE KÄNGURU-CHRONIKEN“ endlich ins Kino.