„Ein Tagebuch zu führen oder in einem bestimmten Alter die persönlichen Erinnerungen aufzuschreiben, sollte eine vom „Staat auferlegte“ Pflicht sein: Das nach drei oder vier Generationen angesammelte Material würde einen unschätzbaren Wert haben, viele psychologische und historische Probleme, welche die Menschheit bedrängen, würden sich lösen.“ Giuseppe Tomasi di Lampedusa, I RACCONTI
„DIE GEBURT DES LEOPARDEN“ ist ein Dokumentarfilm von Luigi Falorni über die Entstehung eines der größten Meisterwerke der Literatur von Autor Giuseppe Tomasi di Lampedusa, hinter dessen Entstehungsgeschichte sich eine noch größere Liebesgeschichte verbirgt. Bereits Anfang der 60er Jahre verfilmte Luchino Visconti den Roman mit Burt Lancaster, Claudia Cardinale und Alain Delon, der 1963 die Goldene Palme gewann und als Meisterwerk der Filmgeschichte gilt. Als 1957 Giuseppe Tomasi di Lampedusa starb, war er völlig mittellos. Seine Witwe musste ein Darlehen aufnehmen, um über die Runden zu kommen. Ein Jahr nach dem Tod des Autors wurde „Il Gattopardo – DER LEOPARD“ zu Bestseller und verkaufte sich über 10 Millionen mal.
Der Dokumentarfilm erzählt nun die Geschichte, die zur Geburt des Leoparden führte. So bekommen wir Einblicke durch Interviews mit Zeitzeugen, Freunden, Bekannten und natürlich der Familie. Wir erfahren von der einzigartigen Verbindung, die der Autor mit seiner deutsch-baltischen Ehefrau, der Psychoanalytikerin Alexandra von Wolff-Stomersee hatte. Wie er sie in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts kennen und lieben lernte, aber auch über die Hintergründe, warum sie fast alles verloren, als es zur politischen Umwälzung in Europa kam und sie sich neu erfinden mussten.
„DIE GEBURT DES LEOPARDEN“ läuft ab dem 05. März 2020 in ausgewählten deutschen Kinos.
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