Story: Plötzlich auftretende Veränderungen in der Umwelt und schreckliche Naturkatastrophen verheißen für all diejenigen, die die Zeichen deuten können, nichts Gutes: Die Wiederkehr Satans steht kurz bevor. In einer zerfallenen Kirche mitten in Los Angeles, gefangen in einem gläsernen Schrein, schlummert seit Jahrhunderten das Böse. Als Wissenschaftler diesem furchtbaren Geheimnis auf den Grund gehen wollen, erwacht die dämonische Kraft eines uralten Anti-Gottes. Mit Hilfe eines Priesters versuchen sie verzweifelt, dem Bösen zu trotzen. Doch alle Anstrengungen sind vergebens: Nach und nach werden alle Beteiligten zu Zombies. Satan hat seine Fesseln abgelegt und bereitet mit rasender Wut alles vor, um seinem Vater, dem Anti-Gott, einen würdigen Empfang zu bereiten …
Die Horror Ikone John Carpenter hat als Regisseur, Drehbuchautor, Produzent, Schauspieler und Musikkomponist in seinem Genre Maßstäbe gesetzt und mit Filmen wie „Halloween“, „Das Ding aus einer anderen Welt“ oder „The Fog – Nebel des Grauens“ Meilensteine des Gruselkinos geschaffen oder auch das Slasher Genre maßgeblich beeinflusst.
Gerade in den 1980ern Jahren hat er dabei mit Filmen wie etwa „Sie leben“, den bereits erwähnten „Das Ding aus einer anderen Welt“, den Endzeit Action Streifen „Die Klapperschlange“ oder eben den hier vorliegenden „Die Fürsten der Dunkelheit“ absolute Klassiker abgeliefert, die die Fans auch heute noch begeistern.
Dabei hat „Die Fürsten der Dunkelheit“ (im englischen Original „Prince of Darkness“) einen besonderen eigenwilligen Charme. Da ist es kaum vorstellbar, dass Carpenter mit gerade mal drei Millionen US Dollar zurecht kommen musste, da sein Film zuvor „Big Trouble in Little China“ an den Kinokassen leider floppte. Dennoch hat der Meister alles Mögliche aus der Story herausgeholt. Gerade das Gesamtbild ist es, was hier erneut seine Fans begeistert, denn der typische Mix aus dem Soundtrack (von Carpenter), der Story (ebenfalls von Carpenter) oder der düsteren Atmosphäre macht auch aus diesem okkulten Horrorfilm mit eigenwilliger Story einen wirklich kurzweiligen und kultigen Horror Flick, der zwar mit heutigen Maßstäben gewiss die Generation Y nur schwer begeistern wird, aber gerade für Fans von 1980er Jahre Horrorfilmen ein Must-watch darstellt. Denn tatsächlich reichen hier mitunter banale Elemente wie ein paar Maden hier, dann der monoton düstere Score, oder einige wirklich gelungene Effekte, um eine besonders düstere Atmosphäre zu erzeugen.
Da hat Carpenter mit dem zweiten Teil seiner apokalyptischen Trilogie, die 1982 mit „Das Ding aus einer anderen Welt“ begann und 1994 mit „Die Mächte des Wahnsinns“ sein Finale fand, einen wahren Geheimtipp abgeliefert, bei dem es zu schade wäre, wenn man ihn als Genre Fans bis dato noch nicht gesehen haben sollte.
Bild: Wie auch bereits bei „Sie leben“ wurde auch „Die Fürsten der Dunkelheit“ mit Panavision Panaflex Gold Kameras auf 35mm-Zelluloid. Und auch in diesem Fall wurde ein nativer 4K Scan vom Original-Filmnegativ angefertigt und dazu einen 4K Digital Intermediate erstellt, wobei der komplette Prozess des Remastering sowie des neue Color Grading dabei von Gary B. Kibbe, dem Kameramann des Films, persönlich überwacht wurde.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Zwar erreichen die Schärfewerte keine Referenzwerte, aber dennoch macht sich nicht nur beim Detailgrad dank der besseren Auflösung eine deutliche Steigerung bemerkbar. Doch auch die bessere Plastizität die Dank HDR durch die umfangreichen Farbräume (sowie den satteren Farben und dem besseren Schwarzwert) und die optimaleren Kontrastwerte trägt ihr Scherflein dazu bei, dass ich den Film bis dato noch nie in solch guter Bildqualität gesehen habe. Fans des Films, die das optimalste Bild für diesen Horrorfilm wollen, kommen um die 4K UHD Fassung nicht herum.
Ton: Während der Ton in Englisch und Französisch in DTS HD Master Audio 5.1 vorliegt, wurde die deutsche Synchronisation leider nur in lediglich DTS HD Master Audio 2.0 auf die Disc gepackt. Die erfüllt aber dabei voll ihren Zweck, zumal die Abmischung darüber hinaus sehr sauber ausgefallen ist. Störende Alterserscheinungen wie z.B. Rauschen, Verzerrungen oder ähnliches sind zumindest nicht negativ aufgefallen. Die Dynamik bietet dazu einen soliden, wenngleich nicht optimalen Umfang. Die Bässe könnten auch kräftiger sein, wobei dennoch welche zu erkennen sind. Die Dialoge werden dabei durchwegs klar wiedergegeben, wobei auch Hintergrundgeräusche wie auch der Soundtrack ausgewogen in der Balance wiedergegeben werden. Somit erweist sich der Ton als solide und zweckdienlich.
Extras: Making Of „Das Böse: John Carpenters Fürsten der Dunkelheit“, „Sympathie für den Teufel“ – Interview mit John Carpenter, „Horror’s Hallowed Grounds“ mit Sean Clark, Audiokommentar von John Carpenter und Peter Jason, Einführung von John Carpenter, Szenenanalyse von John Carpenter, Kinotrailer, Bildergalerie inkl. Aufnahmen hinter den Kulissen, Radiospots.
(Sascha Hennenberger)
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