Die fast vergessene Welt – Blu-ray Review | justbridge entertainment | 30.09.2020

Die fast vergessene Welt 2009 Film Kaufen Shop News Review

Seit 11. September 2020 ist „Die fast vergessene Welt“ als Limitierte Steel Edition im Handel erhältlich und hier gibt es das Review dazu:

DIE FAST VERGESSENE WELT 2009 Film Kaufen Steel Edition News Kritik
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Unter der Regie von Brad Silberling entstand die Abenteuer Fantasie Komödie „Land of the Lost – Die fast vergessene Welt“ mit Will Ferrell in der Hauptrolle. Der Film basiert auf der 70er Jahre Serie „Im Land der Saurier“, weist aber ebenso viele Ähnlichkeiten mit Doug McClures Filmen wie: „Caprona“, „Der sechste Kontinent“ und „Tauchfahrt des Schreckens“ auf. Die Filmemacher der 70er schienen im Allgemeinen ein Faible für Geschichten zu haben, die die Moderne und die Urzeit verbanden. In keinem anderen Jahrzehnt wurden so viele Filme und Serien mit diesem Thema verfilmt. Im Jahr 2009 nahm sich Regisseur Brad Silberling erneut dieser Geschichten an und brachte zumindest einen Marschall zurück auf den Bildschirm. Während in der Urversion gleich eine ganze Familie in der Zeit zurück geworfen wurde. Ob Silberlings Fassung überzeugt, erfahrt wie immer in den nachfolgenden Zeilen.

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Story:

Niemand glaubt den Theorien des Paläontologen Dr. Rick Marshall, als dieser seine Idee eines Tachyonen-Verstärkers vorstellt. Mit seiner Erfindung soll man nicht nur in der Zeit vor und zurück, sondern auch seitwärts in Parallel-Dimensionen springen können. Mit dieser Aussage macht er sich weltweit lächerlich und bekleidet seitdem den Posten eines einfachen Schullehrers, bis ihn eines Tages die Studentin Holly aufsucht und ihm beweist, dass er sich tatsächlich einmal durch die Zeit bewegt haben muss. Dies kann sie sogar anhand seines Feuerzeugs beweisen, welches sie in der Wüste fand, Dr. Marshall aber niemals diese besucht hatte. Zusammen reisen sie an den Fundort, der gleichzeitig eine Fake Touristen Attraktion beherbergt. Diese wird von dem verschlagenen Will Stanton betrieben, um einfältige Touristen auszunehmen. Auf der Tour empfängt Marshalls Tachyonen Verstärker tatsächlich entsprechende Signale und die drei werden quer durch die Zeit geschleudert. An einen Ort, den noch nie ein moderner Mensch betreten hat. Hier lauern Gefahr und Täuschung und Dinosaurier stellen dabei nicht die einzige tödliche Gefahr des Planeten dar.

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Meinung:

Um ehrlich zu sein, stellte ich mich auf ein Remake der Serie „Im Land der Saurier“ ein, bekam aber einen Mix aus einem mittelmäßigen Fantasie Film und einer ebenso mittelmäßigen Komödie präsentiert. Natürlich ist mir bewusst, was man geboten bekommt, wenn man einen Film mit Will Ferrell in den Player legt. Wobei man ehrenhalber sagen muss, dass nicht alles schlecht ist, wo Ferrell seine Finger drin hatte. Hier seien lobend die Anchorman Filme erwähnt. In „Der fast vergessenen Welt“ regiert der Humor und dennoch versucht der Film, teils auch ernst zu wirken. Womit wir bei meinem eingangs erwähnten Vergleich mit den Filmen von Doug McClure wären. Niemand kämpfte dramatischer gegen Latex und Gummi Monster als Doug McClure. Das lustige dabei, die Macher bemühten sich damals tatsächlich, ernste Abenteuer Fantasie Filme zu erschaffen, die aber allesamt unfreiwillig komisch wirkten. Bei diesem Film hier ist es irgendwie anders herum. Er möchte ebenfalls ein Abenteuer-Fantasie mit Gag Einlagen sein, aber zu viele Gags verpuffen, sitzen nicht oder sind einzig zum Fremdschämen. Und das, obwohl Will Ferrell anfangs bemüht ist, seinen Charakter etwas ernsthafter als sonst darzustellen. Im Verlauf des Filmes nimmt seine Dämlichkeit aber immens zu und am Ende versucht man dann nur noch, mit platten Witzen und Fäkalhumor zu punkten. Schaltete mein Hirn Richtung der Spielfilmhälfte schon in den Standby Modus, so stieg es gen Schluss ganz aus, ich vermute eine Schutzschaltung meiner Hirnmasse hat mich vor weiterem Schaden bewahrt. Die wenigen guten Lacher konnte Jorma Taccone in der Rolle des Urzeitmenschen Cha-Ka verbuchen. Verwundert war ich, als ich den Namen von Leonard Nimoy, allen wohl bestens bekannt als Commander Spock vom Planten Vulkan, las. Der die Sprechrolle des von Zarn übernahm, was mir bis heute unbegreiflich scheint. Ich vermute, er schuldete jemandem noch einen dicken Gefallen, anders erklärt sich mir sein Mitwirken nicht.

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Fazit:

Und so kommen wir diesmal ohne große Umschweife oder Zeitsprünge zum Fazit: Wie so oft, greift man einen alten Film / Serie auf und versucht diese, auf Teufel komm raus neu zu interpretieren. Weshalb die Macher solcher Remakes, meist eine Dumm-Doofe Neu-Interpretation, inszenieren, hat sich mir bisher noch nicht erschlossen. Natürlich wirken die Originale von einst heutzutage recht albern. Die Intention hinter diesen Projekten, zumindest einen halbwegs ernsten Abenteuerfilm zu drehen. Selbst wenn dies anhand der Latex-Monster schwer fällt zu glauben. Dazu ist es mir ebenfalls nicht verständlich, warum der Humor solcher Werke immer wieder in den Fäkalbereich abdriften muss. Manche Gags im Film sind dabei gar nicht mal so übel, hätte man sich weiterhin auf diesem Niveau bewegt, wäre alles gut. Doch mit zunehmender Spielzeit verliert sich der Film in immer dümmeren Witzen und einer immer dünner werdenden Story. So schleppen die Macher mithilfe des angesprochenen Fäkalhumors den Film zu seinem recht langweiligen Ende, welches wie ein Ballon wirkt, dem die letzte Luft entwichen ist. Weiterhin lastet dem Film aus technischer Sicht, trotz des einen oder anderen gelungenen Effekt Shots, der Hauch eines B- wenn nicht sogar C-Movies an. Selbst für eingefleischte Will Ferrell Fans dürfte dieses Werk eine Enttäuschung darstellen, besonders da man weiß, dass er wesentlich bessere Titel vorzuweisen hat. So ist es letztendlich keine große Überraschung, dass der Film für sieben goldene Himbeeren nominiert wurde. Ich wiederum gehe zwar nicht ganz so hart mit dem Film ins Gericht, dennoch kommt er einfach nicht über Mittelmaß hinaus. Der ein oder andere gelungene Gag verhindert zumindest eine Wertung weit unterhalb der 5 Punkte.

Bild:

Das Bild bewegt sich auf gutem, aber nicht sehr guten Blu-ray Niveau. Die Farben, Kontraste, Schwarzwerte bewegen sich qualitativ auf dem was von einem aktuellen Film erwarten darf. Die Schärfe ist nicht nur das Highlight, sondern zugleich das Manko des Films. Die qualitativ schwächeren Effekte und CGI-Shots lassen das Bild öfter sehr weich wirken, was den Gesamteindruck trübt. Besonders da Nahaufnahmen von Gesichtern recht viele Details aufgrund der guten Schärfe erkennen lassen.

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Ton:

Der deutsche Ton liegt im Format DTS-HD Master Audio 5.1 vor, der englische in Dolby Digital 5.1. Das Positive, Dialoge sind immer klar verständlich, selbst wenn ein T-Rex hinter Ferrell her ist. Negativ wiederum ist, dass man einen ausgewogenen Raumklang vermisst. Dies fällt besonders dann auf, wenn sich zwei T-Rex Monster auf Ferrell stürzen wollen und eines von links, das andere von rechts herbei eilt und der Ton dennoch aus der Mitte des Raumes zu kommen scheint. Natürlich handelt es sich hier nicht um einen großen Film wie „Jurassic Park“ oder „Jumanji“, dennoch hätte etwas mehr drin sein können um wenigstens dort dem Film zu einem besseren Ergebnis zu verhelfen.

Extras:

  • Audiokommentar
  • Unveröffentlichte Szenen
  • Dr. Marshalls Food Diary
  • Portrait von Danny McBride

Technische Bewertungen beziehen sich immer auf das Alter und das vorhandene Ausgangsmaterial!

Wie immer möchte ich mich für eure Aufmerksamkeit bedanken und hoffe wir lesen uns bei meinem nächsten Review wieder.

(Marc Maurer)

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Bewertungen: 4.8 / 5. 939

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