Ein gigantischer Betrugsskandal, in den viele, teils bekannte Personen verwickelt waren: Die sogenannten Panama Papers sorgten 2016 für Aufsehen. Mit der Netflix-Produktion „The Laundromat – Die Geldwäscherei“ wird dieses Ereignis auf unterhaltsame Weise und mit prominentem Cast aufgearbeitet. Im kommenden Monat gibt es den Film zu sehen.
So groß der Aufschrei und die Empörung anfangs auch waren, so schnell verschwand das Thema wieder hinter neuen Meldungen. Im Jahr 2016 machten Nachrichten zu den Panama Papers die Runde. An die Oberfläche hatte sie schon 2015 ein Whistleblower gebracht. Unter seinem Decknamen „John Doe“ übermittelte er der Süddeutschen Zeitung sage und schreibe 11,5 Millionen Dokumente.
Aus ihnen ging hervor, dass wohlhabende, teils bekannte Persönlichkeiten Offshore-Bankkonten besitzen, mit denen sie hohe Steuerzahlungen umgehen. Nach mehr als einem Jahr Recherche veröffentlichte die Tageszeitung die brisanten Informationen. Dieser Thematik nahm sich 2017 der US-Journalist Jake Bernstein an und veröffentlichte sein Buch „Secrecy World“. Die Rechte daran sicherte sich Regisseur Steven Sonderbergh schon vor dessen Erscheinen. Nun ist der Film fertig und startet ab 3. Oktober in ausgewählten Kinos. Ab 18. Oktober steht er auf Netflix bereit.
Inhalt: Die Witwe Ellen Martin (Meryl Streep) kommt einem Versicherungsbetrug auf die Spur. Die Fährte führt zu einer Firma in Panama City, in der die beiden Juristen Ramón Fonseca (Antonio Banderas) und Jürgen Mossack (Gary Oldman) tätig sind. Sie richten Briefkastengesellschaften ein und können durch Offshore-Finanzplätze ihren wohlhabenden, häufig prominenten Klienten dabei helfen, deren Reichtum weiter zu mehren. Ellen erkennt, dass das jedoch nur ein Ausschnitt des Ganzen ist, denn dahinter wartet ein noch viel größerer Sumpf.
Ab 3. Oktober in ausgewählten Kinos und ab 18. Oktober auf Netflix.