Der Film „DER PFAD“ beruht auf wahren historischen Begebenheiten und läuft jetzt in den Kino über die Leinwand.
Flüchtlinge und deren Sorgen und Nöten sowie die Probleme mit deren Eingliederung, sind aus unserer Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Jeder hat eine eigene Meinung dazu und lässt sich nur selten von einer anderen Sichtweise überzeugen. Dass wir selbst einmal auf Hilfe von anderen Staaten angewiesen waren und das vor noch nicht so langer Zeit, vergessen viele. „DER PFAD“ beschreibt eine Flucht, die über die Pyrenäen aus dem seit 1940 besetzten Frankreich möglich machte. Die deutsche Exilantin Lisa Fittko, die im südfranzösischen Banyuls-sur-Mer lebte, half mit ihrem Mann Hans vielen Menschen, die von den Nationalsozialisten verfolgt wurden, über diesen Fluchtweg in ein neues Leben. Als sie diesen Weg das erste Mal mit dem Philosophen Walter Benjamin beschritt, wurde dieser allerdings im katalanischen Portbou aufgegriffen, da er keine gültigen Ausreisepapiere aus Frankreich vorweisen konnte. Aus Angst vor den Folgen, beging er Selbstmord. Seit dem wird die Route „Chemin Walter Benjamin“ beziehungsweise „Ruta Walter Benjamin“ genannt. Lisa Fittko hielt ihre Erinnerungen an diese Zeit in dem Buch „Mein Weg über die Pyrenäen“, welches den Autor Rüdiger Bertram zum Drehbuch für „Der Pfad“ inspirierte, fest.
Inszeniert wurde „Der Pfad“ von Regisseur Tobias Wiemann, der nach dem Roman „Der Pfad – Die Geschichte einer Flucht in die Freiheit“ von Rüdiger Bertram handelte. Für seinen Cast konnte Wiemann den jungen Schauspieler Julius Weckauf, der vielen sicherlich noch aus dem Film „Der Junge muss an die frische Luft“ bekannt vorkommt. In weiteren Rollen sehen wir unter anderem Volker Bruch aus „Babylon Berlin“ und Anna Maria Mühe aus „Lassie“ sowie Nonna Cardoner oder auch Bruna Cusí.
Am 17. Februar 2022 ist „DER PFAD“ in den deutschen Kinos gestartet.
Inhalt
Ludwig Kirsch ist Journalist und nimmt dabei auch kein Blatt vor den Mund. Doch das gefällt nicht allen. Als sich die Situation zuspitzt und Ludwig auf die schwarze Liste der Nazis kommt, will er mit seinem 12-jährigen Sohn Rolf von Südfrankreich nach Spanien flüchten, um sich dann mit einem versteckten Diamanten die Überfahrt nach Amerika zu erkaufen, wo die Mutter von Rolf schon sehnsüchtigst auf sie wartet. Ihr Weg ist beschwerlich und immer wieder können sie nur knapp den aufmerksamen Soldaten entkommen. In Banyuls-sur-Mer werden sie von dem Schleuser-Ehepaar Theo (Lucas Prisor) und Luisa (Maria Pau Pigem) über den gefährlichen und zugleich beschwerlichen Weg über die Pyrenäen unterrichtet. Begleiten soll sie Núria (Nonna Cardoner), die den Weg wie ihre Westentasche kennt und schon einigen anderen Flüchtlingen geholfen hat. Doch auf dem Weg werden sie entdeckt und Ludwig stellt sich den Grenzern, um den Kindern die Flucht zu ermöglichen. Völlig auf sich allein gestellt müssen diese jetzt lernen, dass sie nur überleben werden, wenn sie auch zusammen halten und sich gegenseitig vertrauen können.
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