„DER LETZTE MIETER“ ist das Spielfilmdebüt des deutschen Regisseurs Gregor Erler. Der düstere und beklemmende Geisel-Thriller überzeugte dabei bereits bei zahlreichen Festivals im In- und Ausland.
Uns erwartet kein rührseliges Drama, sondern eine packende und offen erzählte Sozialkritik, die nichts beschönt. Dabei spielt Wolfgang Packhäuser die Rolle des Dietmar eindrucksvoll und ungeschönt. Man ist sich als Zuschauer nicht sicher, wem jetzt eigentlich die Sympathien gehören. Man ist hin und her gerissen und dies macht diesen Film so gut. Auch Matthias Ziesing, der den Sohn Tobis spielt, überzeugt auf der ganzen Linie. Der Zuschauer hat die Chance, sich in die Situation hinein zu fühlen. Erinnerungen an das Leben werden durch die Renovierungsarbeiten zerstört und der innere Kampf des Mieters, mit all diesen gravierenden Veränderungen klarkommen zu müssen ohne, dass man darauf einen Einfluss hat.
Inhalt: Mitten in Berlin steht ein heruntergekommenes Haus zwischen schicken Häusern. Und auch dieses soll saniert werden und danach teuer verkauft werden. Alle Mieter sind ausgezogen bis auf Dietmar (Wolfgang Packhäuser). Der weigert sich, seine Heimat zu verlassen und in eine Sozialwohnung zu ziehen. Da helfen auch all die verbalen Versuche seines Sohnes Tobias (Matthias Ziesing) nichts am Tag der Zwangsräumung. Dietmar will nicht raus. Als dann auch noch der Makler des Hauses (Moritz Heidelbach) des Hauses auftaucht, spitzt sich das Drama zu. Zusätzlich klingelt es an der Wohnungstür und die junge Polizistin Shirin (Pegah Ferydoni) fragt, ob alles okay ist. Was soll Tobias nur tun. Und so beginnt ein nervenaufreibendes Geiseldrama. Im Laufe der Zeit kommen die wahren Umstände der schiefgegangenen Räumung zutage. Verzweifelt sucht Tobias eine Lösung, während das SEK bereits da ist. Wird es einen Ausweg geben.
„DER LETZTE MIETER“ kommt am 26. März 2020 in die deutschen Kinos. Neugierig? Dann einen Blick auf den Trailer werfen.