Für den Winter 2019 kündigt sich ein besonderer Film an, der auf etwas andere Art auf die Weihnachtszeit einstimmt. Allein der Titel „Deathcember – 24 Doors to Hell“ lässt erahnen, dass es nicht gerade besinnlich zugeht. Stattdessen handelt es sich um die weltweit erste Advents-Horroranthologie.
24 Türchen hat ein Adventskalender – bei „Deathcember – 24 Doors to Hell“ sind es 24 Kurzfilme mit einer Länge von jeweils rund fünf Minuten. Inszeniert haben sie ebenso viele internationale Regisseurinnen und Regisseure. Jedem war dafür freie Hand gegeben, um auf gruselige, spannende, nervenzehrende, teils teuflisch-humorvoll seine Fantasie des Wartens auf das Christkind darzustellen.
Mit dabei sind etablierte Größen wie Trent Haaga, der durch Komödien mit tiefschwarzem Humor bekannt wurde. Zu seinen Werken gehören unter anderem „68 Kill“ oder auch „Cheap Thrills“. Ebenfalls mit einer Episode ist Pollyana McIntosh vertreten, die den meisten als Schauspielerin aus der Serie „The Walking Dead“ in der Rolle der Jadis/Anne ein Begriff sein dürfte. Für das Projekt, das von HessenFilm gefördert wird, stand zwar ausreichend Budget bereit, um die Kurzfilme zu produzieren. Allerdings hätten die Animationssequenzen zwischen den einzelnen Beiträgen recht einfach gehalten werden müssen.
Aus diesem Grund landete „Deathcember“ als Crowdfunding-Projekt auf der Plattform Kickstarter. Dort versuchten die Macher, zusätzliche finanzielle Unterstützung zu generieren, um die Sequenzen wesentlich aufzuwerten. Interessierte bekamen die Chance, sich mit einem Mindestbeitrag von fünf Euro einzubringen. Im Gegenzug erhielten sie Gegenleistungen wie einen Adventskalender zum Film. Denjenigen, die sich mit einer größeren Summe beteiligten, winkt eine Statistenrolle oder die Chance, sich als Mitproduzent im Vorspann ins Gedächtnis der Zuschauer einzubrennen. Der anvisierte Betrag von 12.000 Euro wurde mit der Hilfe von insgesamt 215 Unterstützern sogar um 1.081 Euro übertroffen.
Bis zum Herbst dieses Jahres sollen die Dreharbeiten inklusive der Postproduktion abgeschlossen sein. Seine Premiere feiert „Deathcember“ nach den Plänen der Initiatoren auf dem Sitges Festival Internacional de Cinema Fantàstic de Catalunya im Oktober. Dabei handelt es sich um das weltweit größte Genrefestival. Anschließend kommt der Film in die Kinos.