Familie ist wichtig. Genau wie Traditionen, Respekt und Familienbande. Doch wie weit kann man als Familie gehen, wenn es darum geht, was richtig und falsch ist bzw. was man als richtig erachtet und doch auf die außenstehende Gesellschaft befremdlich und verstörend wirkt.
Eine dieser Traditionen und Werte sind in einigen Ländern die Ehre der Familie und damit verbundenen Blutsbande, die auch durch eigene Familienmitglieder beschmutz werden können. Regisseur Ömür Atay hat mit seinem Debütfilm „BROTHERS“ ein einnehmendes psychologisches Familiendrama geschaffen, bei dem sein Protagonist Yusuf zunehmend in den Zwiespalt gerät, wem seine Loyalität gehört. Die Menschen, die er liebt, sind von strengen Traditionen geprägt und zwingen ihn, eine moralische Entscheidung zu treffen. Als Yusuf sehen wir einen auf ganzer Linie überzeugenden Yiğit Ege Yazar.
Inhalt: der erst 17-jährige Yusuf kehrt nach Hause zurück. Hinter ihm liegen vier Jahre Gefängnis für eine Tat, die ihm von seiner eigenen Familie aufgezwungen wurde. Doch wird ist er erneut gezwungen, den Traditionen seiner Familie zu folgen und bei der Ermordung seiner Schwester zu helfen. Wird er sich den Familienbanden beugen oder schafft er es, aus diesen auszubrechen?