Die Kinostarttermine werden derzeit immer wieder verschoben, da viele Filme durch die Pandemie ausgesetzt werden mussten. So sollte „BERLIN ALEXANDERPLATZ“ bereits im April starten, dann Ende Juli und jetzt hat sich der Film auf den 16. Juli 2020 vor gemogelt.
Der ursprüngliche Weg des Außenseiter Franz Biberkopf aus Alfred Döblins Roman hat Burhan Qurbani in das transkulturelle Berlin auf seinen Protagonisten Francis aus Afrika übertragen. Seinen Versuch, ein Leben in Ehrlichkeit zu führen, sein Scheitern, weil er dringend Geld braucht und die fast toxische Freundschaft zu Reinhold, die ihn zerstören könnte. All diese Dinge sind Burhan Qurbani in seinem neusten Werk „BERLIN ALEXANDERPLATZ“ eindrucksvoll gelungen. Er zeichnet mit seiner Geschichte und den Bildern ein Großstadtporträt, welches den Nerv der Zeit trifft. Eine eindrucksvolle Geschichte, die über Migration, Liebe und eine Stadt erzählt, die nicht nur schöne Seiten hat. Mit Welket Bungué und Albrecht Schuch besetzte er die Rollen des Francis und Reinhold absolut passend. Ihr Zusammenspiel fasziniert und lässt den Zuschauer gleichzeitig hoffen, dass die Geschichte ein gutes Ende nimmt. Als Mieze sehen wir eine mitreißende Jella Haase.
Inhalt: Francis (Welket Bungué) stammt aus Afrika und sein Ziel ist, ein besseres Leben zu haben. Also macht er sich auf den Weg nach Europa. Währender der illegalen Überfahrt gerät das Schiff in einen Sturm. Francis betet, dass er das lebend übersteht und verspricht sich und Gott, ein anständiger Mensch zu werden. Gott scheint seine Gebete erhört zu haben und Francis schafft es, nach Deutschland zu kommen. Dort muss er allerdings feststellen, dass es gar nicht so einfach ist, auf dem rechten Weg zu bleiben. Francis trifft dabei auf Reinhold (Albrecht Schuch), der ein Drogendealer ist und immer wieder versucht, Francis für seine Geschäfte einzuspannen. Und auch wenn Francis immer wieder versucht standhaft zu bleiben, gibt er ach und macht krumme Geschäfte. Doch dann lernt er Mieze (Jella Haase) kennen und verliebt sich in sie. Das Leben scheint es doch gut zu meinen mit Francis, doch Reinhold lässt ihn nicht los.
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