Annie Ross – Sängerin und Schauspielerin mit 89 Jahren verstorben | 24.07.2020

Wie ihr Manager Jim Coleman nun gegenüber der Washington Post mitteilte, ist die Sängerin und Schauspielerin Annie Ross am Dienstag infolge von einer Herzerkrankung mit 89 Jahren gestorben.

Die am 25. Juli 1930 in Surrey, England geborene Annie Ross, galt als äußerst gewandte Jazz Sängerin und trat von 1957 bis 1962 mit dem renommierten Jazz-Trio „Lampert, Hendricks & Ross“ auf. Dabei wandelten die Drei dutzende Klassiker zu eigenen neuen und auch experimentellen Interpretationen um, die sie auf mehreren Alben veröffentlichten.

Ross spielte in zwei Filmen des großartigen Regisseurs Robert Altman („M.A.S.H.“, „Der Tod kennt keine Wiederkehr“) mit. Einmal in „The Player (1992)“ mit Tim Robbins („Die Verurteilten“) und in „Short Cuts (1993)“, ebenfalls mit Tim Robbins. So trat sie neben ihrer Musikkarriere als Sängerin und Songschreiberin, immer wieder in Serien und Filmen auf. So zum Beispiel in der Serie „Simon Templar“ mit Roger Moore („Moonraker“) oder auch als die verschlagene Schwester Vera, des machthungrigen Ross in „Superman 3 – der stählerne Blitz (1983)“ mit Christopher Reeve („Superman der Film (1978)“), Robert Vaughn („Bullitt“) und Richard Pryor („Zum Teufel mit den Kohlen“), sowie in „Schmeiß die Mama aus dem Zug“.

Nach der Trennung von Lambert und Hendricks, eröffnete Ross 1964 einen Londoner Nachtclub namens „Annie’s Room“. Ihre Karriere litt in den 60er Jahren unter einer Heroinsucht und einer Beziehung zu dem umstrittenen Komiker Lenny Bruce. Annie Ross erhielt 2010 den Grammy und wurde von der National Endowment for the Arts zum „Jazz Master“ ernannt. Zwei Jahre später wurde ihr Leben in dem Film „No One But Me (2012)“ dokumentiert.

Quelle: Hollywoodreporter.com
© Bilder und Trailer: LEONINE – Alle Rechte vorbehalten!

Ihr wollt über Annie Ross schreiben? Schreibt uns eure Meinung in die Kommentare, oder besucht unser Forum auf Filme.de.

Bewertungen: 4.9 / 5. 513

Schreibe einen Kommentar