„ANNA und Herr Goethe“ will das Thema Missbrauch aus der Anonymität Berlins herausholen. Seit dem 18. November 2021 kann man den Film im Kino ansehen.
Missbrauch gehört leider schon immer zu unserer Gesellschaft und spielt sich in immer währenden Spiralen der Unterlegenheit und der entgegengesetzten Machtausübung wieder. So werden oftmals gerade die zu Tätern, denen selbst Leid angetan wurde. Doch wie soll man es schaffen, die Muster von Opfer und Täter zu durchbrechen? Regisseurin Kati Thiemer hat mit „ANNA und Herr Goethe“ ein Independent-Werk geschaffen, dass sich dieser Problematik annimmt. Es ist ein Spiegelbild der Gesellschaft, was so nah am Leben ist, dass es nicht nur die unendliche Traurigkeit, sondern auch die Hoffnung auf Besserung aufzeigt.
Am 18. November 2021 ist „ANNA und Herr Goethe“ in den Kinos gestartet. Außerdem kann man den Film auf dem VoD-Portal „Kinoflimmern“ ansehen.
Inhalt
Als Kind wurde Anna sexuell missbraucht, jetzt Jahre später, ertränkt sie das damals Geschehene mit Alkohol. So streift sie durch die Straßen von Berlin, ohne Mut und Hoffnung, bis sie Lucy trifft, die mit ihr seelenverwandt ist. Doch mit der plötzlichen Nähe kann ihre verwundete Seele nicht umgehen, und so flüchtet sie zurück in die ihr bekannte Welt. Dann trifft sie durch einen Zufall Daniel wieder, dieser wurde, genauso wie sie, als Kind missbraucht. Daniel versucht Anna zu helfen, was sowohl seine als auch Annas Gefühlswelt durcheinander bringt. Anna erkennt, dass sie ihre Situation nur ändern kann, wenn die die Verantwortung für ihr Leben übernimmt. Und dann ist da auch noch Goethe, dessen Werke ihr auf ihrem Weg Geborgenheit vermitteln.
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