Am 5. Dezember kam der französische Film „Alles außer gewöhnlich“, der sich mit der Prekären Lage der sozialen Einrichtungen für autistische Jugendliche in Frankreich beschäftigt in die deutschen Kinos. Er stammt vom Regie-Duo Éric Toledano und Olivier Nakache, welches schon den erfolgreichen Film „Ziemlich beste Freunde“ zusammen gedreht hat.
Jetzt wurde der Film bereits für den Heimkinomarkt gelistet. Der Veröffentlichungstermin der Blu-ray und der DVD liegt derzeit auf dem 7. April 2020. Die Medien können aber bereits jetzt schon vorbestellt werden.
Ein wenig Hintergrundwissen kann vor dem Anschauen von „Alles außer gewöhnlich“ durchaus hilfreich sein. Im Heimatland der Filmemacher haben sich seit einigen Jahren nicht zertifizierte Betreuungseinrichtungen entwickelt, die sich um Betroffene wie die im Film gezeigten Autisten kümmern. Der Grund dafür ist – leider wie so häufig – das Geld. Entweder mangelt es den offiziellen Einrichtungen an Personal, um besonders schwere Fälle zu betreuen oder sie lehnen sie ab, weil sie nicht rentabel genug sind. Und so kommt es, dass oftmals genau diese Menschen ganz auf sich allein gestellt sind oder sie landen in einer nichtoffiziellen Stätte.
Inhalt: Bruno (Vincent Kessel) und Malik (Reda Kateb) verbindet nicht nur ihre Freundschaft, sondern auch ihr beruflicher Hintergrund. Sie engagieren sich ehrenamtlich in Einrichtungen, die sich um autistische Jugendliche kümmern. Vor Arbeit können sie sich kaum retten und immer wieder erhalten sie Neuzugänge, die in anderen Einrichtungen keinen Platz bekommen. So zum Beispiel Valentin (Benjamin Lesieur) mit seiner Neigung, seinen Kopf gegen die Wand zu schlagen und sich selbst, aber auch andere damit zu schädigen.
Dann veranlasst das zuständige Ministerium eine Prüfung. Daraus soll hervorgehen, ob die Möglichkeit besteht, Kosten einzusparen. Das kann entweder durch das Streichen von Stellen geschehen oder aber durch eine komplette Schließung. Steht dieses Projekt trotz allen Einsatzes vor dem Aus?